Gegen den Tabellenzweiten TTG Süßen kassierten die Damen des SV SCHOTT gestern die befürchtete Heimniederlag; mit 6:3 siegten die favorisierten Schwäbinnen und entführten die Punkte von der Saale.
Dabei konnten die Jenaerinnen nicht von den Aufstellungsproblemen der Gäste, die ohne Stamm-Nummer zwei Katharina Binder antraten, profitieren, denn ausgerechnet in ihrer letzten Partie für den SV SCHOTT konnte Franziska Reith, die zur nächsten Saison zurück zu ihrem Heimatverein TSV Leimbach wechselt, wegen einer schweren Erkältung nicht zum Schläger greifen und musste ihre Spiele kampflos abgeben.
Trotzdem konnte der SV SCHOTT die Partie zunächst offen gestalten. Anna Baklanova und Sophie Schädlich gewannen ihr Doppel gegen Martyna Dziadkowiec/Manuela Brock in fünf Durchgängen, Baklanova ließ Verena Volz keine Chance (3:0) und Katharina Overhoff bezwang trotz „Hänger“ in den Sätzen drei und vier Ersatzspielerin Brock am Ende sicher im Entscheidungsdurchgang, so dass der Zwischenstand 3:3 lautete. Doch danach zeigte Süßen seine Klasse. Im Duell der Spitzenspielerinnen führte Baklanova zwar in jedem der drei Sätze 10:9, doch am Ende setzte sich jeweils Dziadkowiec in der Verlängerung durch. Schädlich konnte nicht vom klar gewonnenen ersten Satz gegen Volz profitieren und unterlag 1:3 und Overhoff blieb in der letzten Partie des Tages chancenlos gegen Gruber (0:3).
Da Mitabstiegskandidat TB Wilferdingen den BSC Rapid Chemnitz mit 6:4 bezwingen konnte, sind die Damen des SV SCHOTT nun auf den neunten Tabellenplatz abgerutscht. Ob dieser für den Klassenerhalt ausreicht, ist abhängig vom Absteiger aus der 2. Bundesliga. Muss der Absteiger in die 3. Bundesliga Nord, reicht Tabellenplatz neun aus. Geht der Absteiger in die 3. Liga Süd, steigt der Neunte in die Regionalliga ab. Für Spannung zum Saisonfinale am 16. und 17.04. ist also gesorgt.