Wenn am Samstagabend um 19 Uhr in der 3. Herrenbundesliga der Aufschlag zwischen der TTBL-Reserve des TTC Zugbrücke Grenzau und den Herren des SV SCHOTT Jena erfolgt, geht es in dem für beide Mannschaften vorletzten Saisonspiel für die Gastgeber vom Brexbach um viel. Mit einem Sieg über die Saalestädter können sie vorzeitig die begehrte Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga unter Dach und Fach bringen. Dem SCHOTT-Quartett käme dann die Rolle des Meistermachers zu. Können die Jenaer sich jedoch durchsetzen, wäre die Entscheidung um die Meisterschaft nicht nur vertagt, sondern wieder völlig offen, denn pikanterweise treffen am letzten Spieltag der Saison Tabellenführer Grenzau (sechs Minuspunkte) und Verfolger ASV Grünwettersbach II (neun Minuspunkte) direkt aufeinander.
Natürlich will das Jenaer Team um Spitzenspieler Nico Stehle viel lieber zum Spielverderber als zum Meistermacher werden, auch wenn die Westerwälder als Tabellenführer favorisiert in die Auseinandersetzung gehen. Die einzige Saisonniederlage, über die Grenzau bislang quittieren musste, setzte es ausgerechnet im Hinspiel in Jena, allerdings musste Grenzau damals ohne etatmäßiges Spitzenpaarkreuz, das im TTBL-Einsatz war, antreten. „Grenzau ist nominell wohl das beste Team der Liga, so dass wir natürlich Außenseiter in der Partie sind, doch zeigen die insgesamt vier Unentschieden, die Grenzau bislang erspielt hat, dass sie nicht unverwundbar sind. Unser Vorteil ist, dass wir völlig frei aufspielen können“ freut sich SV SCHOTT Abteilungsleiter Andreas Amend auf das bevorstehende Spitzenspiel.