Dass in Rückschlagsportarten das Doppel mehr ist, als die Summe der einzelnen Beteiligten, ist ein sportliche Binsenweisheit. Doch eine so große Diskrepanz zwischen Doppel- und Einzelleistung beider beteiligten Teams, wie sie die gestrige Partie der 2. Bundesliga der Damen zwischen Gastgeber SV SCHOTT und dem TuS Uentrop bereithielt, ist außerordentlich bemerkenswert.
Die Gäste aus Uentrop legten in den Doppel los wie die Feuerwehr. Die Routiniers Oxana Fadeeva/Elena Shapovalova ließen Ece Harac und Kornelija Riliskyte nicht den Hauch einer Chance. Auch Valerija Mühlbach und Yuna Kuriyama gelang nicht mehr als ein Satzgewinn gegen Airi Avameri/Nadine Sillus. Bilanz nach den Doppeln aus Sicht des SV SCHOTT: 0:2 Spiele bei 1:6 Sätzen.
Doch mit den Einzeln kam die Wende. Harac rang die unbequeme Noppenspezialistin Avameri in vier Durchgängen nieder. Im Duell zwischen Mühlbach und Fadeeva stand es in allen drei Sätzen 9:9. Die nächsten beiden Punkte erzielte aber jeweils Mühlbach zum Ausgleich zur Pause.
Nach der Pause gab sich das untere Paarkreuz der Jenaerinnen keine Blöße. Riliskyte bezwang Sillus ebenso in drei Sätzen wie Kuriyama gegen Shapovalova triumphierte. Den Schlusspunkt setze das vordere Paarkreuz. Harac fertige Fadeeva in drei Durchgängen ab und Mühlbach musste Avameri nur einen Satz überlassen. Fazit der sechs Einzel aus Sicht der Gastgeberinnen: 6:0 Spiele bei 18:2 Sätzen.
Nach drei Siegen in den ersten drei Heimspielen haben die Jenaer Damen die Tabellenspitze erobert. Diese zu verteildigen gilt es in zwei Wochen beim stark aufgestellte MTV Tostedt, der bis dato noch gar keine Partie absolviert hat.