Den Damen des SV SCHOTT ist gestern in der Heim-Erstligapremiere gegen Vizemeister TTC 1946 Weinheim eine faustdicke Überraschung gelungen. Nach über dreieinhalb Stunden Spielzeit setzte sich der Außenseiter mit 6:3 durch und fuhr so die ersten beiden Zähler im Oberhaus ein. Schnell waren sich die Experten einig, dass es zwei Knackpunkte in der Partie gab. Zunächst verhinderten Misuzu Takeya und Ece Harac mit einem knappen 3:2 nach 1:2-Zwischenstand gegen Yuan Wan und Sophia Klee den drohenden 0:2-Rückstand nach den Eingangsdoppeln. Erneut drohten die Gäste aus dem Badischen zu enteilen, als beim Spielstand von 2:3 Klee gegen Talent Koharu Itagaki mit 2:1-Sätzen in Front lag. Doch die erst 13jährige Schülernationalspielerin behielt einmal mehr die Nerven, drehte das Match und glich zum 3:3 aus. Und aus diesem Zähler erwuchs bei den Gastgeberinnen immenses Selbstvertrauen. Harac, im ersten Einzel gegen Wan noch chancenlos, fertigte die kroatische Nationalspielerin Mateja Jeger in drei Durchgängen ab, Takeya behauptete sich in fünf Sätzen gegen Wan und Valerija Mühlbach sorgte mit einem glatten Dreisatzerfolg über Klee für den vielbejubelten 6:3-Endstand.
SV SCHOTT-Cheftrainer Ralf Hamrik wusste den großen Jubel nach dem Siegpunkt umgehend zu versachlichen: "Wir müssen die gute Leistung von heute unbedingt bestätigen", sagte er in Anspielung auf die Auswärtsaufgabe des Teams beim SV Böblingen am Sonntag, den 08.10.. Denn das Ziel des Aufsteigers bleibt trotz des Coups zum Saisonstart der Klassenerhalt. "Zur Rückrunde ist vieles möglich. Teams können sich nochmals verstärken und Spielerinnen aus Elternzeit zurückkehren, aber die Punkte, die man in der Vorrunde gesammelt hat, bleiben bestehen", tritt auch Abteilungsleiter Tischtennis Andreas Amend auf die Euphoriebremse.
Das schreibt der DTTB zum Saisonauftakt und hier geht es zum Spielbericht aus Sicht der Gäste aus Weinheim. Auch das MDR-Fernsehen war da und hat einen Bericht für das Thüringen-Journal erstellt. Dieser kann hier abgerufen werden.