Im vorletzten Heimspiel der Saison gelang Drittbundesligist SV SCHOTT Jena am Samstagnachmittag ein knapper 6:4-Erfolg gegen die NSU Neckarsulm. Zwar mussten die Gäste auf den Einsatz ihrer etatmäßigen Nummer eins Roland Krmaschek verletzungsbedingt verzichten, trotzdem lieferten sie dem SCHOTT-Quartett erhebliche Gegenwehr. Dafür verantwortlich waren Routinier Josef Braun und NSU-Eigengewächs Julian Mohr, der ins vordere Paarkreuz aufrückte. Beide siegten nicht nur im Doppel, sondern verbuchten im vorderen Paarkreuz auch drei Einzelzähler. Nur SCHOTT-Spitzenspieler Nico Stehle gelang ein hart erkämpfter Fünfsatzsieg gegen Julian Mohr, während Marko Petkov glücklos blieb.
Dafür hatten die Gastgeber klare Vorteile im unteren Paarkreuz, das in vier Einzeln ungeschlagen blieb und somit die entscheidenden Punkte zum Sieg einfuhr. Hier hielt sich Alexander Chen, der sein letztes Heimspiel für den SV SCHOTT absolvierte, schadlos und bezwang ebenso Alexander Mohr (3:1) sowie Abwehrspezialist Christian Back (3:0) wie dies auch Lokalmatador Leonard Süß gelang. Süß wusste in beiden Partien mit goldrichtiger Taktik, großer Konzentration und einem stabilen Nervenkostüm zu überzeugen und zeigte so – nach zahlreichen starken Auswärtsauftritten – seine bislang vielleicht beste Saisonleistung vor heimischem Publikum.
Durch den Sieg hat der SV SCHOTT sein Punktekonto auf 21:11 erhöht und rangiert aktuell punktgleich mit dem Tabellenvierten 1. FSV Mainz 05 auf dem dritten Tabellenrang. Diesen bis zum Saisonende zu verteidigen dürfte alles andere als selbstverständlich sein, denn die Mainzer haben das vermeintlich einfachere Restprogramm. Der SV SCHOTT muss nächsten Samstag beim Tabellenführer und designierten Zweitligaaufsteiger TTC Zugbrücke Grenzau ran.