Der SV SCHOTT Jena hat die Spielzeit 2017/18 in der 3. Bundesliga Süd mit zwei Siegen und auf Platz drei der Abschlusstabelle beendet. Sowohl das Heimspiel am Samstag gegen den TV Leiselheim (6:2) als auch das gestrige Saisonfinale in Wohlbach (6:3) wurden gewonnen.
Für den Heimsieg gegen die Rheinhessen waren drei Faktoren verantwortlich. Zunächst konnte der ehemalige SV SCHOTT-Spitzenspieler Nico Stehle – nun in Leiselheimer Diensten – nicht an seine starke Vorstellung im Hinspiel anknüpfen und unterlag an alter Wirkungsstätte sowohl seinem ehemaligen Mitspieler Pavol Mego als auch seinem Nachfolger beim SV SCHOTT, Frantisek Placek, klar. Weiterhin gelang Leonard Süß gegen den hochfavorisierte Inder Sushmit Sriram das Kunststück, einen 4:8 Rückstand im entscheidenden fünften Satz aufzuholen und diesen noch mit 11:9 zu gewinnen. Für den Siegzähler sorgte dann Mego, der gegen Vladimir Anca die Nerven behielt und sich ebenfalls mit 11:9 im fünften Durchgang behauptete.
In Wohlbach wollte das SV SCHOTT-Quartett vom verletzungsbedingten Ausfall des Spitzenspielers der Franken, Richard Vyborny, profitieren, doch in den Eingangsdoppeln ging der Schuss zunächst nach hinten los. Beide Doppel konnte Wohlbach in der Verlängerung des fünften Satzes gewinnen. Fünf Einzelsiege in Folge brachten anschließend die favorisierten Jenaer wieder in Front. Zwar musste Mego dann seinem Arbeitskollegen Grozdan Grozdanov zum Sieg gratulieren, doch Roman Rezetka fuhr mit einem 3:1-Sieg über Gregor Clemens Foerster den sechsten Zähler ein.
Der SV SCHOTT, vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelt, kann somit auf eine überaus erfolgreiche Saison zurückblicken und hat als Dritter im Abschlussklassement die Qualifikation zur Vorrunde des Deutschen Tischtennispokals Ende August gemeistert.