Bei der am gestrigen Sonntag in Jena ausgetragenen Vorrundengruppe 4 des Deutschen Tischtennispokals hat Gastgeber SV SCHOTT Jena ungeachtet der starken Konkurrenz einen guten zweiten Platz im Abschlussklassement belegt. Zweitligist TTC Fortuna Passau und der TTC Lampertheim konnten auf die Plätze drei und vier verwiesen werden, doch gegen den souveränen Gruppensieger 1. FSV Mainz 05 war kein Kraut gewachsen.
Gleich zum Auftakt erlebten die über 100 Zuschauer eine dramatische Partie des SCHOTT-Quartetts gegen Zweitligist Passau. Pavol Mego und Frantiscek Placek brachten mit zwei Fünfsatzsiegen die Gastgeber ins Schlussdoppel, in welchem sich die Hoffnungen, über die besser eingespielte Doppelpaarung zu verfügen, am Ende bewahrheiteten. Placek und Leonard Süß siegten in drei Sätzen gegen Tomislav Kolarek und Vladislav Urdu und machten so die Sensation perfekt.
Mindestens genauso spannend ging es in der zweiten Spielrunde im Duell der beiden Drittligisten weiter. Nordverteter TTC Lampertheim schien im vierten und letzten Einzel wie auch im Entscheidungsdoppel schon auf der Siegerstraße, doch sowohl Placek gegen Andrei Putuntica als auch das SCHOTT-Doppel Mego/Roman Rezetka gegen Alfredas Udra/Nicholas Tio machten 1:2 Satzrückstände wett und sorgten so für den zweiten hart erkämpften 3:2-Sieg ihres Teams.
Somit kam es in der letzten Spielrunde zum Endspiel der bis dato ungeschlagenen Teams. Doch hier hatte der Gastgeber dem jugendlichen Elan der spielstarken Mainzer wenig entgegen zu setzen. Simon Söderlund hielt Mego ebenso klar auf Distanz wie der beste Einzelspieler der Veranstaltung, der amtierende Jugend-Teameuropameister Irvin Bertrand, Rezetka. Zwar kämpfte im dritten Einzel Placek nochmals vorbildlich, doch auch er konnte die Fünfsatzniederlage gegen Luka Mladenovic nicht abwenden.
„Mit den 05ern hat die Veranstaltung einen verdienten Sieger gesehen. Wir hatten im Aufstellungsroulette darauf gehofft, dass Placek auf Söderlund und Mego auf Mladenovic treffen würden, doch es kam genau andersherum, so dass wir chancenlos blieben“, kommentiert SV SCHOTT-Abteilungsleiter Andreas Amend das entscheidende Spiel seines Teams.