Hinter der ersten Herrenmannschaft des SV SCHOTT liegt ein turbulentes Wochenende. Zunächst gelang am Freitagabend im Nachholspiel der 3. Bundesliga in eigener Halle ein bemerkenswertes 5:5-Unentschieden im Ostderby gegen den TTC Sachsenring Hohenstein-Ernstthal. Gerade weil die sächsischen Gäste erstmals in dieser Saison ihren japanischen Spitzenspieler Kazuha Nakamura einsetzen, ist das Remis als absoluter Bonuspunkt anzusehen. Und bis zum Zwischenstand von 1:4 sah es auch nach dem erwartet klaren Erfolg der Gäste aus, doch der knappe Erfolg von Roman Rezetka nach Abwehr eines Matchballs gegen Nick Neumann-Manz sowie der Fünfsatzsieg von Pavol Mego gegen Nakamura brachten die Gastgeber zurück ins Spiel. Anschließend überwand Tibor Spanik eine fünf Spiele andauernde Niederlagenserie mit einem 3:0 gegen Miroslav Horejsi und Rezetka sicherte mit einem Dreisatzsieg über Michal Benes den Punktgewinn.
Doch die Freude über die starke Leistung hielt nur wenige Stunden an. In kurzer Folge testeten am Samstag zwei Spieler des SV SCHOTT positiv auf das Coronavirus, nachdem einer der beiden typische Symptome aufwies. In Abstimmung mit dem TV Leiselheim musste dann das für Sonntag geplante Spiel ausfallen. Zwischenzeitlich ist die Wertung dieses Spiels mit 0:6 gegen den SV SCHOTT erfolgt, da die Spielabsage nicht vom Spielleiter des Deutschen Tischtennis-Bundes vorgenommen wurde. "Inhaltlich ist das sicher eine höchstfragwürdige Entscheidung, aber wir werden sie aus ganz praktischen Gründen akzeptieren", kommentiert SV SCHOTT-Abteilungsleiter Tischtennis Andreas Amend den Vorgang. Priorität hat nun die rasche Gesundung der Betroffenen, um in den wichtigen Spielen in Versbach und Wohlbach am ersten Märzwochenende gut vorbereitet an die Tische gehen zu können.