SV SCHOTT ist nach ungefährdetem 9:2-Sieg in Fulda Herbstmeister der Tischtennis-Oberliga
Tischtennis-Oberligist SV SCHOTT hatte mit der Pflichtaufgabe unmittelbar vor der Weihnachtspause keinerlei Probleme. 9:2 gewannen die Jenaer bei Fulda Maberzell III und brachten damit die Herbstmeisterschaft souverän unter Dach und Fach.
Selbst die ziemlich unchristliche Anfangszeit (10.30 Uhr) schien das SCHOTT-Sextett in keinster Weise zu beeinträchtigen. Nach rund zwei Stunden Anreise über die zum Glück gut geräumte A4 lief bereits in den Doppeln alles nach Plan. Martin Ewert/Rostislav Niezgoda und Jörg Leutbecher/Raphael Albrecht entschieden ihre Partien problemlos mit 3:0 Sätzen für sich. Dass Chris Albrecht/Thilo Merrbach vor der Geisterkulisse von drei Zuschauern in der großen Bundesligahalle überhaupt nicht in Fahrt kamen (0:3), ließ sich somit verschmerzen.
Im ersten Einzel des Tages bestätigte Martin Ewert seine bestechende Form der vergangenen Wochen und hielt den guten Einser der Gäste, Arno Kosler, sicher in Schach (3:1). Deutlich größere Schwierigkeiten hatte am Nebentisch Chris Albrecht mit Abwehrspieler Peter Nawrath. Der Fuldaer Routinier streute in seine sichere Unterschnitt-Verteidigung immer wieder gefährliche Rückhand-Schüsse ein und sah bei einer 9:3-Führung im fünften Satz bereits wie der sichere Sieger aus. Doch der 23-jährige Jenaer präsentierte einmal mehr seine Kämpferqualitäten und drehte das Spiel gegen den immer nervöser werdenden Nawrath noch zum 12:10. „Spätestens da haben wir gewusst, dass heute nichts anbrennen wird“, sagte Thilo Merrbach später.
Der Schott-Kapitän selbst hatte gegen Friedrich Sauer den Vorsprung weiter ausgebaut, „Rossi“ Niezgoda daraufhin mit etwas Mühe gegen Linkshänder Victor Sarrach auf 6:1 erhöht, bevor Jörg Leutbecher und Raphael Albrecht im unteren Paarkreuz die Führung ohne größere Schwierigkeiten auf 8:1 schraubten. Für den Siegpunkt hatten die Jenaer allerdings noch einmal heftigen Widerstand zu brechen. So musste Chris Albrecht trotz 2:1-Satzführung Arno Kosler zum Sieg gratulieren, während Martin Ewert nach 2:0-Satzführung gegen Nawrath zwischenzeitlich abbaute. Im fünften Satz war der Wirtschaftsstudent jedoch wieder voll auf der Höhe – nach exakt zweieinhalb Stunden Spielzeit war das 9:2 perfekt.
In den kommenden Wochen will es der frischgebackene Herbstmeister nun etwas ruhiger angehen lassen. „Richtig intensiv trainieren werden wir erst wieder nach Neujahr in Vorbereitung auf die Thüringer Meisterschaft am 15. und 16. Januar, dann sollte die Form beim Oberliga-Rückrundenauftakt am 6. Februar stimmen“, blickt Thilo Merrbach voraus. Wohlwissend, dass die Tabellenführung zu Saison-Halbzeit nur eine Momentaufnahme ist.
Ein wenig gefeiert wurde nach dem gestrigen Spiel beim Chinesen in Fulda natürlich trotzdem.
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