SV SCHOTT Jena - Abteilung Tischtennis

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Revanche geglückt

SV SCHOTT bezwingt ersatzgeschwächte Zeulenrodaer klar mit 9:2

Bestritten ihr vorerst letztes Spiel im SCHOTT-Trikot: Raphael Albrecht (l.) und Jörg Leutbecher (Foto: Simon Stützer)Das Ostthüringer Derby am letzten Spieltag der Tischtennis-Oberligasaison war eine überraschend einseitige Angelegenheit. Nach gerade einmal zwei Stunden Spielzeit bezwang der SV SCHOTT den Post SV Zeulenroda 9:2 und belegt damit mit 30:6 Punkten und großem Abstand nach hinten Platz zwei in der Abschlusstabelle.

Ohne ihren Leistungsträger Danny Hollatz, der nach seinem Einsatz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften am Samstag im hessischen Gräfenhausen am Sonntag auf die Reise nach Jena verzichtete, schien den Zeulenrodaern von Beginn an der letzte Biss zu fehlen. Schnell ging Schott in Doppeln 2:1 in Führung, bevor Martin Ewert mit seinem Fünfsatz-Erfolg über Ales Hanl bereits für eine kleine Vorentscheidung sorgte. Für Kopfschütteln vor allem beim Zeulenrodaer Anhang sorgte dabei, dass der Tscheche mit einem Noppen-Belag auf der Rückhand agierte und sich damit in seinen spielerischen Möglichkeiten selbst stark einschränkte – ein Umstand der Martin Ewerts starke Vorstellung jedoch keinesfalls schmälern soll.

Dass Chris Albrecht daraufhin wie schon beim Aufeinandertreffen in der Hinrunde kein Mittel gegen Petr Wasiks abgeklärtes Spiel fand, fiel nicht weiter ins Gewicht – denn die folgenden sechs Einzel gingen allesamt an SCHOTT. „Rossi“ Niezgoda erteilte dem erst 13 Jahre alten Ausnahmetalent Kevin Meierhof eine kleine Lehrstunde (3:0), und Thilo Merrbach beendete ausgerechnet gegen Philipp Schädlich, den drittbesten Spieler der gesamten Liga im mittleren Paarkreuz, seinen „Fünfsatz-Fluch“ (3:2).  Jörg Leutbecher hatte anschließend nur im ersten Satz Probleme mit Zeulenrodas Ersatzmann Horst Voigt (3:1), bevor Raphael Albrecht in einer von vielen sehenswerten Ballwechseln geprägten Auseinandersetzung mit Abwehrspieler Paul Sichwardt 3:1 die Oberhand behielt. Chris Albrecht machte daraufhin kurzen Prozess mit dem weit unter seinen Möglichkeiten spielenden Ales Hanl (3:0), bevor der nun wie entfesselt aufspielende Martin Ewert gegen Petr Wasik den Schlusspunkt setzte (3:1).

Da parallel das erhoffte Wunder ausblieb und Spitzenreiter TSV Besse mit einem 9:2-Sieg gegen Fulda Maberzell III die Meisterschaft unter Dach und Fach brachte, müssen die Jenaer auf das kommende Relegationsturnier in Fulda hoffen. Gegner sind voraussichtlich die Zweiten der Oberligen Hessen (TTC Lampertheim), Rheinhessen/Rheinland (TTC Maischeid) und Pfalz/Saarland (TTC Wehrden). Für den nach Australien reisenden Raphael Albrecht und den nach Hessen wechselnden Jörg Leutbecher werden dies die letzten Auftritte im SCHOTT-Trikot sein. Gegen Zeulenroda wurden sie vom Jenaer Publikum mit viel Applaus verabschiedet.

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