Oberligist SV Schott Jena hat gestern die Vorrunde der Saison 2009/2010 mit einem überraschend deutlichen 9:4-Auswärtssieg bei Tabellennachbar TSV Besse beendet und überwintert nun mit 11:7 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz.
Die Saalestädter hatten in den Eingangsdoppeln den besseren Start. Spitzendoppel Chris Albrecht und Thilo Merrbach siegte ebenso mit 3:1 Sätzen gegen Peter Beck/Moritz Beinhauer wie auch Rostislav Niezgoda und Martin Ewert die Oberhand über Michal Baron/Jan Cholinsky behielten. Ein 3:0-Doppelstart lag in der Luft, doch Raphael Albrecht und Jörg Leutbecher ließen gegen Dirk Mayer/Sebastian Pfaff im dritten Satz mehrere Satzbälle ungenutzt, unterlagen in diesem mit 15:17 und abschließend mit 1:3 Sätzen.
Beim Zwischenstand von 2:1 für den SV Schott wurden dann im vorderen wie im mittleren Paarkreuz die Punkte geteilt. Zwar blieben die Brüder Albrecht in ihren Vergleichen gegen Baron und Cholinsky sieglos, doch Niezgoda (3:2 gegen Beck) und Merrbach mit einem sicheren 3:0-Sieg gegen Mayer hielten die Führung fest. Im unteren Paarkreuz fiel dann die Vorentscheidung, denn der wie entfesselt aufspielende Leutbecher bezwang den hoch eingeschätzten Pfaff ebenso mit 3:0-Sätzen wie auch Ewert den chancenlosen Beinhauer, so dass zum Abschluss des ersten Einzeldurchgangs bereits eine komfortable 6:3-Führung für das Schott-Sextett zu Buche schlug.
In der Folge gelang es auch Niezgoda nicht, den ballsicheren Baron zu gefährden, doch Chris Albrecht behielt die Nerven gegen Aufschlagspezialist Beck, setzte sich mit 11:9 im Entscheidungssatz durch und erhöhte so auf 7:4. Dann schlug die große Stunde des mittleren Paarkreuzes. Merrbach kämpfte den favorisierten Abwehrspezialisten Cholinsky mit einer kompakten Leistung mit 3:1 nieder und Raphael Albrecht ließ Topspin auf Topspin folgen, entnervte damit Mayer total und steuerte durch seinen sicheren 3:0-Sieg den neunten Zähler zum 9:4-Endstand bei.
Mit dem dritten Sieg in Folge hat das junge Aufsteigerteam des SV Schott alle in es gesetzte Hoffnungen übertroffen und eine überaus erfolgreiche Hinrunde beendet. Allen vor dem Saisonbeginn grassierenden Abstiegssorgen konnte sich in kürzester Zeit entledigt werden und die Mannschaft darf sich nun auf eine tolle Rückrunde, in deren Verlauf noch insgesamt sechs Heimspiele auf dem Programm stehen, freuen.