Nach dem erfolgreichen Hinrundenauftakt gegen den TTC Hofgeismar (9:2) erhoffte sich das Team um Spitzenspieler Carlos Lang gegen den Tabellenzweiten TTV Stadtallendorf eine offenere Partie als es im Hinspiel der Fall war (3:9). Doch das Spiel lief komplett an den Ostthüringern vorbei und so las man nach über drei Stunden Spielzeit ein ernüchterndes 2:9 aus heimischer Sicht.
Die Ergebnisse der Doppel zeigten sofort die Richtung, in die das Spiel letztendlich lief. Nach mehreren Überlegungen über die Doppelaufstellung wählte man die Konstellationen des zuletzt erfolgreichen Spiels gegen Hofgeismar. Albrecht/Niezgoda führten als Spitzendoppel gegen Tomaniec/Karwatka im ersten Satz mit 9:5, brachten diesen aber nicht nach Hause. Dies sollte sich später als ausschlaggebender Faktor der Niederlage herausstellen, da nach zwei sicher gewonnenen folgenden Sätzen das Spiel doch noch abgegeben wurde (2:3). Lang/Merrbach lagen mit Schmidt/Zulauf häufig auf Augenhöhe, mussten den häufig spektakulären Bällen Zulaufs am Ende aber Tribut zollen (0:3). Schädlich/Meierhof kamen gegen das beste Doppel drei der Liga Schneider/Kuternozinski nie in ihr Spiel (0:3), so dass der klassische Fehlstart perfekt war.
Im Anschluss gelang es Lang zu selten, auf die gefährlichen Aufschläge Tomaniec's passend zu reagieren (0:3). Am Nebentisch schaffte es Schädlich im ersten Durchgang gegen Schneider, einen 4:8-Rückstand noch zu drehen. Doch sein Gegenüber wollte die Niederlage aus der Hinrunde nicht auf sich sitzen lassen, wurde zunehmend sicherer in seinem Spiel und gewann in drei engen folgenden Sätzen gegen den Physikstudenten (1:3). Mit einem 0:5 im Rücken hatte das mittlere Paarkreuz die Aufgabe, die Gäste nicht ganz davonziehen zu lassen. Albrecht machte gegen Schmidt seine Sache bis zum 2:1 und 6:1 auch gut, verlor dann aber vollkommen den Faden, verlor den vierten Durchgang mit 7:11 und sah sich auch im entscheidenden Durchgang beim 4:7 auf der Verliererstraße. Er kämpfte sich jedoch wieder heran, wehrte einen Matchball ab und gewann im knappsten Spiel des Tages des ersten Punkt für sein Team (3:2). Merrbach brauchte gegen den noch nicht genesenden Karwatka einen Satz, um sich dann relativ sicher mit 3:1 durchzusetzen. Hoffnung keimte auf, als vor allem Niezgoda im unteren Paarkreuz in die Box trat. Jedoch war Zulauf an diesem Tag einfach zu stark und so gelang es „Rossi" genauso wie Meierhof gegen den starken Kuternozinski nicht, etwas auszurichten (beide 0:3). Im Spiel der beiden Einser holte Lang den ersten Satz gegen Schneider, ehe er viel zu häufig mit sich haderte und letztlich Schneider zum 3:1-Erfolg gratulieren musste. Schädlich spielte am Nebentisch gegen Tomaniec groß auf, returnierte dessen Aufschläge viel besser als im Hinspiel und kämpfte um jeden Ball. Bis zum 2:0 und 10:9 sah er auch wie der sichere Sieger aus. Diesen Satz ließ er sich jedoch noch nehmen und verzweifelte im weiteren Spielverlauf an der immer stärker werdenden Vorstellung des Tschechen, so dass auch dieses Spiel an die Gäste ging und die hohe Niederlage besiegelt war.
Nun gilt es, den Kopf nicht hängen zu lassen und in den nächsten Wochen, in denen lauter wichtige Spiele im Kampf um den Verbleib in der Liga anstehen, konzentriert und hochmotiviert an die Tische zu gehen. Gleich kommendes Wochenende hat das Team um Kapitän Chris Albrecht die Möglichkeit, sich gegen die Randgiessener Watzenborn-Steinberg besser zu präsentieren und die notwendigen Punkte mit nach Hause zu nehmen.