In dieser Verbandsliga-Saison ist die Dritte wohl doch keine Spitzenmannschaft – zumindest dann nicht, wenn starke Stammspieler wie Mathias Völzke regelmäßig ersetzt werden müssen. Ein Sieg, ein Remis, eine Niederlage lautet die durchwachsene Oktober-Bilanz, wobei vor allem das 8:8 bei Post Zeulenroda II ziemlich schmerzt. Es reichte nicht zum Sieg, obwohl Nachwuchsspieler Lukas Böhme ganz groß aufspielte, an der Seite von Walery Samrin das Zeulenrodaer Spitzendoppel Meierhof/Wagner besiegte und im Einzel Hans-Jürgen Grüner überraschend bezwang. Hauptknackpunkt war wohl die knappe Niederlage von Gottfried Mahling, der gegen einen weit hinter der Form vergangener Zeiten herlaufenden Christian Schiefner selbst nicht gut spielte und als Krönung bei 10:8-Führung im fünften Satz die Zitterhand bekam. Die erneute Doppelumstellung fruchtete leider wieder nicht – Stuhlmacher/Mahling und Rumpff/Schmidt scheiterten mehr an sich selbst als an ihren Gegnern.
Gegen Gotha standen die Chancen von Beginn an schlecht, weil mit Völzke (krank), Samrin (Dicke Backe nach Weisheitszahn-OP) und Rumpff (konnte nicht frei nehmen) gleich drei Stammspieler fehlten. Bei otpimalen Verlauf wäre statt dem 3:9 vielleicht dennoch ein 8:8 im Bereich des Möglichen gewesen, aber wieder gingen die Doppel komplett in die Hose. Zu allem Überfluss erwischte Falk Stuhlmacher einen seiner ganz wenigen schlechten Tage der letzten Jahre, verlor gegen den überraschend starken Schielke und den erwartet guten Händly jeweils 1:3. Für die drei Jenaer Zähler sorgten Mahling, dessen Spiel Schielke scheinbar überhaupt nicht lag, Ronny Schmidt gegen Duc Pham Minh und ein ganz starker Andreas Neck, der nicht nur Erik Schumann 3:1 bezwang, sondern auch im nicht mehr zählenden Spiel gegen Pham Minh schon auf der Siegerstraße war. Die Youngster Lukas Böhme und Willy Wu verkauften sich gegen Adlung und Hancil sehr ordentlich, zu einem Sieg reichte es diesmal aber noch nicht ganz.
Der 9:0-Sieg in Weißenborn am 8. Oktober schien von Beginn an nicht in Gefahr, weil der Spitzenspieler der Gastgeber, Wolfgang Rauscher, nach einer Augen-OP noch nicht wieder einsatzfähig war. Stattdessen absolvierte Franziska Müller zwei Freundschaftsspiele gegen Falk Stuhlmacher und Gottfried Mahling und zeigte, dass Weißenborn wohl ordentliche Chancen auf den Klassenerhalt hätte – wenn Frauen in der Verbandsliga spielberechtigt wären.