Am Samstagabend treffen in der Oberliga Mitte ab 19 Uhr die zweiten Mannschaften des SV SCHOTT und des SV Sachsenring Hohenstein-Ernstthal in der Turnhalle der Janisschule aufeinander. Beide Teams rangieren mit 21:11 (SCHOTT II) und 18:12 Zählern (SV Sari) in der vorderen Tabellenhälfte, trotzdem bleibt der sportliche Wert der Begegnung überschaubar. Hohenstein hat am vergangenen Sonntag mit der Niederlage in Dresden wohl die letzte Aufstiegschance verspielt; die SV SCHOTT-Zweite strebt ohnehin "nur" den Klassenerhalt an.
Umso höher jedoch ist die emotionale Komponente der Partie, denn sie stellt den letzten Auftritt von Rostislav "Rossi" Niezgoda im SV SCHOTT-Trikot dar - und das nach elf überaus erfolgreichen Jahren. Zur Saison 2008/09 wechselte Rossi an die Saale und prompt gelang mit ihm der Aufstieg aus der Thüringen- in die damalige Oberliga Hessen-Thüringen. Nach drei Jahren in dieser folgte mit Rossis tatkräftiger Unterstützung der Aufstieg in die Regionalliga und anschließend in der Spielzeit 2014/15 dann der nächste Aufstieg aus der Regionalliga in die 3. Bundesliga Süd. Mit der Fabelbilanz von 21:1 Einzeln war Rossi erneut Leistungsträger im Aufstiegsjahr. Seit 2015/16 war und ist er für die Zweite aktiv und sicherte mit dieser Jahr für Jahr die Zugehörigkeit zur damals neugeschaffenen Oberliga Mitte.
"Über seine sportlichen Leistungen hinaus war Rossi in jeder Hinsicht immer ein vorbildlicher Sportler, absolut zuverlässig, hat in elf Jahren keine einzige Partie wegen Krankheit oder Verletzung verpasst und war stets Teamplayer, der seinen Mitspielern immer mit Rat, Tat und all seiner Erfahung zur Seite stand", würdigt SV SCHOTT Abteilungsleiter Tischtennis Andreas Amend das Engagement des sympathischen Tschechen.