Im heutigen Heimspiel der Oberliga Südwest wurde der SV Schott Jena seiner Favoritenrolle gerecht und besiegte Tabellenschlusslicht TTG Kirtorf-Ermenrod mit 9:4.
Den Grundstein für den Erfolg legten bereits die drei gewonnenen Eingangsdoppel. In diesem gelang allerdings nur Spitzendoppel und Bronzemedaillengewinner bei den Thüringer Landesmeisterschaften Chris Albrecht und Thilo Merrbach gegen Christian Hansmann/Stephan Zulauf ein klarer 3:0-Erfolg. Sowohl die Kombination Rostislav Niezgoda/Martin Ewert gegen Vladimir Marsalek/Jiri Vlcek wie auch Jörg Leutbecher/Raphael Albrecht im Duell mit Benjamin Förster/Christian Issing konnten zwar jeweils mit 2:0-Sätzen in Führung gehen, den Sieg allerdings erst im Entscheidungsdurchgang erringen. Als dann auch noch Schott-Spitzenspieler Chris Albrecht gegen Vlcek einen 3:7-Rückstand im fünften Satz in einen 11:9-Sieg umzumünzen wusste und Ewert Hansmann in drei klaren Sätzen ebenso wenig eine Chance ließ wie Leutbecher Issing, schien die knappe Niederlage von Niezgoda gegen Marsalek nur Ergebniskorrektur und die Gastgeber beim Zwischenstand von 6:1 auf dem Weg zu einem Kantersieg. Doch dann zeigten die nordhessischen Gäste Moral und verkürzten durch Siege von Zulauf gegen Merrbach (3:2), Förster gegen Raphael Albrecht (3:2) und erneut Marsalek gegen Chris Albrecht (3:0) auf 6:4, so dass erneut Spannung aufkam. Doch Routinier Niezgoda zeigte sich gegen Vlcek nervenstark und gewann in drei knappen Sätzen. Ewert spielte gegen den versierten Zulauf stark auf und bezwang diesen in vier hart umkämpften Sätzen, so dass es Mannschaftkapitän Merrbach vergönnt war, im vierten Einzelanlauf gegen die Nordhessen endlich seinen ersten Einzelsieg zu verbuchen. Dazu benötigte er gegen Hansmann zwar fünf Sätze, hatte aber im letzten Durchgang trotz zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand mit 11:6 Punkten die Nase vorn.
Durch den Erfolg hat das Schott-Sextett sein Punktekonto auf 13:7 erhöht und rangiert weiterhin auf Platz vier der Tabelle unmittelbar hinter dem TTV Stadtallendorf (15:9). Der TTV Stadtallendorf ist auch der nächste Gegner des SV Schott; am Sonntag, den 21.02., geht die Reise für die Saalestädter zu den Hessen. Das Hinspiel im Oktober konnte der SV Schott nach dramatischem Verlauf mit 9:7 für sich entscheiden, so dass für Spannung gesorgt sein dürfte.