Sowohl die Damen als auch die Herren des SV SCHOTT Jena haben am Wochenende die Vorrunde mit Siegen beendet und überwintern somit in ihren Staffeln der Regionalliga Süd als Tabellenerster mit jeweils zwei Zählern Vorsprung auf die Verfolger.
Die Herren hatten dabei am Samstagabend im Thüringenderby gegen den SSV Schlotheim in eigener Halle erheblichen Widerstand der Nordthüringer zu überwinden. Die Gäste führten nach den Doppeln 2:1, doch zwei blitzsaubere 3:0-Siege von Nico Stehle gegen Patrik Vlacuska und Marko Petkov gegen Ludek Laboutka brachten die Gastegeber erstmals in Front. Im mittleren Paarkreuz ließ dann jedoch der ehemalige Jenaer Pavol Mego Philip Schädlich keine Chance (3:0) und völlig überraschend unterlag SCHOTT-Nummer drei Nemanja Ignjatov gegen Marek Novotny in fünf Sätzen, so dass Schlotheim mit 4:3 vorne lag. Die Führung behaupteten die Seilerstädter auch im unteren Paarkreuz. Zwar hatte Rossi Niezgoda keinerlei Mühe mit Thomas Koch (3:0), doch Ersatzmann Niklas Meding, der den verhinderten Nico Meierhof vertrat, fand keine Mittel gegen Lars Priebe (1:3), so dass Schlotheim nach dem ersten Einzeldurch mit 5:4 führte. Dann drehten die favorisierten Jenaer jedoch das Spiel. Erneut siegten Stehle und Petkov souverän, Ignjatov fand gegen Mego nach anfänglichen Mühen zu seinem Spiel (3:1) und Schädlich raubte dem Gegner mit einem taktisch disziplinierten 3:1-Erfolg über Novotny die letzten Hoffnungen auf Zählbares. Niezgoda blieb es mit einem erneut ungefährdeten Erfolg über Priebe vorbehalten, die Vorrunde mit dem 9:5-Endstand für sein Team abzuschließen. Kaum war die Partie zu Ende, ereilte das SCHOTT-Sextett noch die frohe Kunde, dass Verfolger SV Sachsenring Hohenstein-Ernstthal gegen die SpVgg Effeltrich nicht über ein 8:8 hinaus kam, so dass der Vorsprung des SV SCHOTT auf die Sachsen nun zwei Zähler beträgt.
Deutlich weniger Mühe als die Herren hatten wenige Stunden zuvor die Damen bei ihrem letzten Hinrundenspiel beim ESV Lok Zwickau. Spannung bot die Partie - nach geteilten Eingangsdoppeln - nur in den ersten beiden Einzeln des Spitzenpaarkreuzes. Hier behielt Sophie Schädlich nach hartem Kampf mit 11:8 im fünften Satz die Oberhand über Alena Malkovska, während Katharina Overhoff im Duell mit Iva Meidlova einen Matchball im vierten Satz ausließ und sich am Ende im finalen Durchgang mit 9:11 geschlagen geben musste. Bei Zwischenstand von 2:2 entwickelte sich anschließend eine höchst einseitige Partie, denn in den nun folgenden sechs weiteren Duellen verließen die SCHOTT-Damen jeweils bereits nach drei Sätzen als Siegerinnen den Tisch. 8:2 lautete der deutliche Endstand folgerichtig für das SCHOTT-Quartett.
Sowohl die Damen als auch die Herren führen somit in ihren Ligen die Tabelle mit je zwei Punkten Vorsprung auf die Verfolger an. Beide Teams beginnen die Rückrunde mit richtungsweisende, vielleicht über den Staffelsieg vorentscheidenden Duellen mit ihren unmittelbaren Konkurrenten. Am Sonntag, den 01.02., steht in Jena das Spitzenspiel der Damen-Regionalliga an, wenn der SV DJK Kolbermoor II in der Sporthalle der Kastanienschule gastiert und bei den Herren präsentiert sich der SV Sachsenring Hohenstein-Ernstthal am 14.02. in Jena.