In der Turnhalle der Kastanienschule stehen am Samstagabend ab 18 Uhr gleich zwei parallele Partien der überregionalen SV SCHOTT-Teams auf dem Programm, die den Aktiven und Fans prickelnde Spannung versprechen. Die Regionalliga-Damen erwarten die Bundesligareserve des LTTV Leutzscher Füchse und in der Oberliga der Herren tritt der Post SV Zeulenroda zum Ostthüringenderby gegen die SCHOTT-Zweite an. Und beide Partien haben es in sich.
Hatten die Damen des SV SCHOTT nach der 5:8-Heimniederlage zum Rückrundenauftakt gegen Mitkonkurrent SV DJK Kolbermoor II das Thema Meisterschaft und Aufstieg in die 3. Bundesliga schon so gut wie abgehakt, sorgte der RV Viktoria Wombach am vergangenen Freitag mit einem 7:7-Remis gegen Kolbermoor II für Entzücken im Jenaer Lager, denn nun weist Kolbermoor fünf Minuszähler auf und der SV SCHOTT nur vier. Die Meisterschaft ist somit wieder aus eigener Kraft zu gewinnen, doch Bedingung dafür ist, dass die verbleibenden fünf Partien gewonnen werden. Und gerade das Match gegen Leutzsch II am Samstag dürfte dabei alles andere als ein Selbstläufer werden, denn immer dann, wenn die Messestädter in Bestbesetzung mit der bundesligaerfahrenen Linda Renner antreten, sind sie gegen jede Mannschaft der Liga absolut konkurrenzfähig, was auch schon der denkbar knappe 8:5-Erfolg der SCHOTT-Damen im Hinspiel in Leipzig unter Beweis stellte.
Von nicht geringerer Bedeutung ist die Oberligapartie der zweiten SCHOTT Herrenmannschaft gegen Dauerrivale Post SV Zeulenroda, allerdings geht es hier für beide Teams nicht um die Meisterschaft, sondern um den Klassenerhalt. Für die Karpfenpfeiffer, die aktuell auf Platz neun der Tabelle sechs Zähler auf der Habenseite aufweisen, ist das Spiel wohl die allerletzte Gelegenheit, sich zumindest eine Chance auf den achten Relegationsplatz, den momentan der SV Dresden-Mitte mit neun Pluspunkten belegt, zu bewahren. Die Jenaer "Zweite", die bereits zwölf Pluspunkte sammeln konnte und Platz sieben belegt, will sich mit einem Sieg aller Abstiegssorgen entledigen und schon vor den verbleibenden drei Auswärtspartien in Gornsdorf, Dresden und bei Tabellenschlusslicht Schwarzenberg den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen.