Mit respektablen Ergebnissen im Gepäck kehrte gestern die Tischtennis-Nachwuchsdelegation des SV SCHOTT Jena aus dem oberösterreichischen Linz von den 15. Austrian Youth Open zurück nach Jena.
Für einen Medaillengewinn sorgte das aus den beiden Regionalligaspielerinnen Sophie Schädlich und Katharina Overhoff bestehende Mädchenteam, das sich mit sechs glatten Siegen in Serie bis in Finale vorspielte und dort auf die slowenische Nationalauswahl traf. In einem "Wahnsinnsspiel", wie es SCHOTT-Chefcoach Ralf Hamrik bezeichnete, gelang es den beiden Jenaer Talenten leider nicht, die 2:0-Führung nach den beiden ersten Einzeln in den Gesamtsieg umzumünzen. Nachdem die Sloweninnen den Anschluss im Doppel herstellen konnten, lieferten sich Schädlich und Ana Tofant einen Fünfsatzkrimi auf höchstem Niveau, in welchem Schädlich im Entscheidungssatz den eigenen Match- und Championshipball nicht verwerten konnte und Tofant mit 13:11 den Sieg davontrug. Anschließend zeigte auch Overhoff eine tolle Partie gegen Aleksandra Vovk, musste sich aber trotzdem geschlagen geben und den Sieg der Sloweninnen anerkennen. Nichtsdestotrotz stellt der Gewinn der Teamsilbermedaille in Anbetracht der spielstarken Konkurrenz einen tollen Erfolg für die SCHOTT-Mädchen dar.
Auch die Schüler A-Mannschaft, bestehend aus Paul Bode und Lukas Lautsch, zog als Vorrundengruppenzweiter in die Endrunde der besten 16 Teams ein und beendete das Turnier dann auf dem 15. Platz der Gesamtwertung. Die Schüler C Jannis Junge und Maximilian Kaiser landeten auf dem dritten Vorrundengruppenplatz und wiesen anschließend in der "Challenge" genannten Trostrunde zwei Siege und zwei Niederlagen auf.
In den Einzelwettbewerben wussten insbesondere Schädlich, Bode und Kaiser mit dem Einzug in die Hauptrunde zu gefallen, wobei Schädlich durch eine vermeidbare Niederlage am frühen Sonntagmorgen gegen die dänische Nationalspielerin Sofie Egeholt in der Runde der letzten 32 eine bessere Platzierung verpasste. Während Bode in den Endrundenspielen die Stärke der Konkurrenz anerkennen musste, machte Kaiser mit einem beachtlichen 15. Platz in der Gesamtwertung der C-Schüler auf sich aufmerksam.
Noch wichtiger als die einzelnen Platzierungen seiner Schützlinge sind für Trainer Hamrik jedoch die Erfahrungen auf hohem Niveau, die der SCHOTT-Nachwuchs sammeln konnte. "Gerade die Jüngeren werden sehr von diesem Turnier und den vielen Spielen gegen Gegner mit großer Spielstärke profitieren", lautet sein zufriedenes Fazit.