Soziale Verantwortung wird in der Tischtennisabteilung des SV SCHOTT Jena tradtitionell groß geschrieben. Daher gibt es nun seit einigen Wochen ein Tischtennis-Mitmachangebot für Geflüchtete, das immer donnerstags zwischen 18 und 20 Uhr in der Sporthalle der Kastanienschule stattfindet und aktuell regelmäßig von ca. 15 Teilnehmern aus Syrien, dem Irak und Afghanistan genutzt wird.
Erste Schritte zur Etablierung einer derartigen Trainingsgruppe gab es bereits letzten Herbst, sie waren allerdings nicht von dauerhaftem Erfolg gekrönt. Die Schlüssel zur sich nun einstellenden Verfestigung sind einerseits die Kooperation mit einer Gemeinschaftsunterkunft in Lobeda-West und andererseits Übungsleiter Hasan Bradei. Er ist selbst Geflüchteter, der schon in seiner syrischen Heimat Spieler in der dortigen ersten Liga war. "Hasan kann den Teilnehmern in der Muttersprache und auf einer ganz anderen persönlichen Ebene begegnen, als das bei einheimischen Übungsleitern der Fall ist." erläutert SV SCHOTT Abteilungsleiter Tischtennis Andreas Amend und ergänzt: "Natürlich soll die spezielle Trainingsgruppe für Geflüchtete nur eine Brücke sein, die den Geflüchteten die Teilnahme am regulären Sportangebot unserer Abteilung erleichtert. Mittelfristig hoffen wir, dass sich einige Geflüchtete auch am weiteren Trainingsbetrieb unserer Abteilung beteiligen und vielleicht auch an Wettkämpfen teilnehmen werden."