SV SCHOTT Jena - Abteilung Tischtennis

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Goethe, Sport und Karaoke

Die Teilnehmer der Internationalen SportjugendbegegnungNach einer Woche intensiver Auswertung der Internationalen Sportjugendbegegnung hat die Tischtennisabteilung des SV Schott Jena ein überaus positives Fazit gezogen. „Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass der Sport enorme integrative Kraft besitzt“, resümiert Abteilungsleiter Andreas Amend. „Junge Menschen aus völlig unterschiedlichen Kulturen, die sich sprachlich kaum verständigen können und sich vorher nie begegnet sind, haben viel voneinander gelernt und sinnvoll ihre Freizeit miteinander verbracht.“

Tatsächlich erwies sich die Zusammenstellung des achttägigen Programms in der ersten Osterferienwoche als echter Glücksgriff. Gemeinsames Training und Wettkämpfe in der Kastanienschul-Turnhalle wurden gemischt mit einem abwechslungsreichen Kultur- und Bildungsprogramm und flexibler Freizeitgestaltung. Berührungsängste kamen gar nicht erst auf. Beim ersten gemeinsamen Abendessen am 30. März sowie beim Besuch von Jentower und Imaginata am darauffolgenden Tag präsentierten sich die rund 20 Kinder und Jugendlichen aus Panyu und Baiyun als freundlich-zurückhaltend aber keineswegs schüchtern. Und bei den Tischtennis-Talenten aus Jenas französischer Partnerstadt Aubervilliers war das Eis ohnehin sofort gebrochen – schließlich kannte man sich schon von zwei vorangegangenen Internationalen Jugendbegegnungen.

Nach dem gegenseitigen Kennenlernen stand das voneinander Lernen im Mittelpunkt, wobei sich die Chinesen – wie zu erwarten – als große Lehrmeister an den grünen Tischen herausstellten. In den Vergleichswettkämpfen mit den besten Thüringer Spielern aus Zeulenroda, Mühlhausen und Jena, die noch vor dem offiziellen Beginn der Begegnung am 31. März durchgeführt wurden, hatten die Asse aus dem Reich der Mitte klar die Nase vorn. „Vor allem in Sachen Beinarbeit und im offenen, schnellen Spiel waren wir klar unterlegen“, sagt Jenas Oberliga-Akteur Martin Ewert. Eine weitere Stärke der Chinesen: Wenn es mal nicht läuft bleiben sie ruhig, behalten ihre positive Einstellung, lassen nie die Schultern hängen. Wegen der großen Leistungsunterschiede wurde beim Abschlussturnier kurzfristig umdisponiert: Die spielstarken Chinesen bildeten nun mit vermeintlich schwächeren Spielern aus Aubervilliers und Jena Dreier-Teams – für Chancengleichheit war somit gesorgt.

Wertvolle Erfahrungen konnten aber auch die jungen Sportler aus Panyu sammeln. Nach einer Woche in Jena wissen sie nun genau, wie man mit Messer und Gabel isst, wie eine Thüringer Bratwurst fachmännisch gegrillt wird, dass Döner eine echte Delikatesse ist und ein Mann namens Johann Wolfgang von Goethe die deutsche Sprache und Kultur maßgeblich bereichert hat. Ein Besuch von Goethes Wohnhaus in Weimar stand nämlich auch auf dem Programm – ebenso wie ein Besuch des Doms der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt, die Besichtigung des Schott-Glasmuseums und ein Ausflug ins Jenaer Kletterzentrum „Rocks“. Der stimmungsvolle Höhepunkt der Jugendbegegnung wurde schließlich am Ostersamstag erreicht. Beim Karaoke-Abend im Jenaer Kulturbahnhof wurden chinesische Volkslieder aus voller Kehle gesungen und deutsche Klassiker wie Nenas „99 Luftballons“ mit französischem Akzent zum Besten gegeben – die Stimmung kochte.

Vor der Abreise waren sich die Verantwortlichen aus Jena, China und Frankreich sicher: Diese Jugendbegegnung wird ganz sicher nicht die letzte gewesen sein.

 

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