Kalt erwischt wurde Tischtennisdeutschland diese Woche von den Bund-Länder-Beschlüssen am Mittwoch, die - ungeachtet ebenso zahlreicher wie vollmundiger gegenteiliger Beteuerungen im Vorfeld - dem organisierten Sport eine erneute Zwangspause verpassten. Und das mindestens bis zum Ende des Novembers, so dass schon heute klar ist, dass wir die zweite Saison in Serie erleben werden, die alles andere als "normal" verlaufen wird. Alle für dieses Wochenende angesetzten Spiele der Teams des SV SCHOTT wurden ausnahmslos von den Gegnern abgesagt.
Der DTTB und der TTTV haben bereits weitreichende Festlegungen getroffen, um bestmöglich mit der schwierigen Situation umzugehen. Fest steht, dass unsere zweite Herrenmannschaft in der Oberliga Mitte nur eine Halbrunde spielen wird. Sechs Spiele hat die Zweite bereits absolviert, vier sollen zu noch nicht feststehenden Terminen vermutlich in 2021 folgen. Vermutlich wird eine ähnliche Regelung auch für die Thüringer Spielklassen getroffen werden müssen.
Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es noch für die beiden Jenaer Bundesligateams. Da Profisport - ohne Zuschauer - auch im November erlaubt bleibt, ringen DOSB und Bundesländer nun um die Definition dieses Begriffs. "Natürlich hoffen wir, dass zumindest unsere Bundesligateams weiterspielen können. Aber besonders hart trifft uns die Tatsache, dass auch kein Training mehr möglich ist. Mit riesigem Aufwand haben wir gerade dem Nachwuchs seit Juni wieder tägliches Training anbieten können, nun müssen wir wieder dicht machen", muss Abteilungsleiter Tischtennis Andreas Amend konsterniert feststellen.