Wenn am kommenden Wochenende die Thüringer Tischtenniscracks in Weißensee zum Endranglistenturnier "Top 16" aufschlagen, stellt der SV Schott Jena mit fünf der 16 teilnehmenden Herren das größte Starterkontingent aller beteiligten Vereine. Das Quintett, das sonst für die erste Mannschaft des SV Schott in der Oberliga aufschlägt, reist allerdings mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Zielen zum Stelldichein der besten Thüringer Aktiven an.
Spitzenspieler Chris Albrecht kann aus den bisherigen drei Meisterschaftsspielen auf eine hervorragende Bilanz von vier Siegen bei sechs Einsätzen verweisen. Mit seinem fulminanten Fünfsatzsieg am vergangenen Sonntag gegen Lukas Soucek (SV Mittelbuchen), bei dem er im dritten Satz bereits vier Matchbälle seines Gegenübers kontern konnte, hat er vielleicht genau die Dosis Selbstbewusstsein getankt, die ihm auf einen der vorderen Plätzen beim Top 16 verhelfen könnte. Einen noch besseren Lauf hat aktuell Routinier Jörg Leutbecher, der aus seinen sechs Oberligaeinsätzen bereits fünf Siege verbuchen konnte. Der gleichsam erfahrene wie hochmotivierte Südthüringer im Schott-Trikot darf sich so Hoffnungen auf einen erneuten Platz in der vorderen Hälfte des Endranglistenstarterfelds machen.
Anders stellt sich die Situation hingegen bei Martin Ewert, Thilo Merrbach und Raphael Albrecht (Foto) dar, für die es am Wochenende primär darum geht, mit gewonnen Spielen an Selbstsicherheit zu gewinnen. Ewert, in dieser Saison an Brett zwei des SV Schott aufgerückt, konnte bislang erst einen Einzelsieg verbuchen und musste so zunächst dem hohen Leistungsniveau im vorderen Paarkreuz der Oberliga Tribut zollen. Schott-Kapitän Merrbach startete zwar mit drei Siegen gut in die Saison, musste anschließend aber über drei Niederlagen quittieren und Raphael Albrecht, der erst in drei Einzeln zum Einsatz kam, gelang bislang erst ein Erfolg. Das Trio will nun mit guten Leistungen beim Top 16 die notwendige Sicherheit für die kommenden Oberligaaufgaben gewinnen.