Ein Schwerpunkt in der kommenden Saison des SV SCHOTT wird natürlich weiterhin auf der Nachwuchsförderung liegen und dabei wiederum auf DTTB-Schülernationalspieler Leonard Süß. Dieser findet sich in der altersbereinigten bundesdeutschen Schülerrangliste aktuell auf Platz zwei wieder und so kann sein Ziel logischerweise nur lauten, diesen durch gute Ergebnisse zu verteidigen und so das Ticket zu den Schüler-Europameisterschaften im Sommer 2012 in Schwechat bei Wien zu lösen. Die Verantwortlichen beim SV SCHOTT haben alle Voraussetzungen dafür getroffen, dass Leo in der kommenden Spielzeit beste Rahmenbedingungen auf dem Weg zur Zielerreichung hat. Einerseits tritt Leo nun in der Oberligamannschaft des SV SCHOTT an, andererseits wurden seine Trainingsbedingungen weiter optimiert. Neben dem TTTV-Stützpunkttraining, in welches nun auch die Spitzenspieler Pavol Mego und Carlos Lang als Sparringpartner mit einbezogen werden, wurde eine gemeinsame Leistungstrainingsgruppe mit Spielern der ersten und zweiten Herrenmannschaft des SV SCHOTT sowie ausgewählten Aktiven aus dem Landesstützpunkt des TTTV in Erfurt ins Leben gerufen. Sie wird jeweils donnerstags von 18 bis 20 Uhr in der Turnhalle der Kastanienschule an sechs Tischen trainieren. Fortgesetzt werden für Leo das Individualtraining mit A-Lizenz-Trainer Mathias Völzke sowie Trainingseinheiten mit den Topspielern Chris Albrecht, Martin Ewert und Thilo Merrbach.
Zweites „heißes Eisen im Feuer“ des SV SCHOTT ist Marius Marth. Der 16jährige, der vor der letzten Saison zum SV SCHOTT wechselte, hat eine hervorragende Entwicklung durchlaufen und sich auf Anhieb in der Thüringenliga behauptet. In der nun beginnenden Saison steht für den Erfurter Sportschüler der zehnten Klasse neben der sportlichen Weiterentwicklung auch der Schulabschluss im Vordergrund, so dass sein Schwerpunkt in der neuen Saison unbedingt auf den Individualturnieren liegen sollte. Hier hat Marius durchaus Chancen, sich für Turniere auf Bundesebene im Jugendalter zu qualifizieren. Gerade in diesem Sinne soll Marius auch von der weiter zu intensivierenden Kooperation mit dem Erfurter Landesstützpunkt profitieren. Denn neben der Teilnahme Erfurter Sportschüler am Jenaer Leistungstraining am Donnerstag ist auch geplant, dass mittwochs spielstarke Sparringpartner des SV SCHOTT das Training im Steigerwaldstadion aufwerten.
Verbandsligaakteur Walery Samrin treibt da den SCHOTT-Verantwortlichen schon eher Sorgenfalten ins Gesicht. Seine Ausgangslage fasst SCHOTT-Nachwuchschef Mathias Völzke knapp wie präzise zusammen: „Um sich weiter zu entwickeln, muss Walery mehr und härter trainieren. Ob er das tut, liegt in seiner Verantwortung.“
Auf die A-Schüler Willy Wu und Lukas Böhme wartet die harte Bewährungsprobe im unteren Paarkreuz der ersten Bezirksliga bei gleichzeitiger Einsatzmöglichkeit in der Bezirksliga Jugend. In der abgelaufenen Spielzeit zeigten beide sowohl im Training wie auch im Mannschafts- und im Einzelspielbetrieb Licht und Schatten, so dass eine Leistungsstabilisierung auf hohem Trainingsniveau Voraussetzung für weitere positive Entwicklungen ist. Ohne Konkurrenz ist das Duo aber nicht, denn auch Ilja Andrich, dem neben dem vorqualifizierten Leonard Süß als einzigem SCHOTT A-Schüler die Qualifikation zur Landesendrangliste der Schüler A Anfang September gelang, ist potenzieller Kandidat für Einsätze bei den Herren.
In der Bezirksliga Jugend will sich die erste Jugendmannschaft erneut einen Platz unter den ersten zwei Mannschaften der Liga sichern, um sich so zu den Landesmannschaftsmeisterschaften der Jugend zu qualifizieren. Die zweite Jugendmannschaft will sich möglichst weit entfernt von den Abstiegsplätzen wiederfinden. Hier sollen Schritt für Schritt auch weitere engagierte Nachwuchssportler zum Einsatz kommen und Erfahrungen im Wettkampfsport sammeln.
Zur weiteren Erleichterung des Übergangs von Nachwuchs- zum Erwachsenensport hat der SV SCHOTT in diesem Jahr erneut eine achte Herrenmannschaft in der dritten Kreisliga gemeldet. Neben einigen ehemaligen Nachwuchsspielern, denen der Sprung auf die Bezirksebene im Herrenbereich noch nicht gelungen ist, sollen hier auch die Spieler der Jugend-Bezirksliga regelmäßig zum Einsatz kommen, um sich so frühzeitig wie möglich an den Spielstil im Erwachsenentischtennis zu gewöhnen.
Lesen Sie morgen im siebten und letzten Teil der großen Saisonvorschau: Breitensport und internationale Jugendarbeit spielen weiter eine wichtige Rolle!
Zum 5. Teil der Saisonvorschau: 3. und 4. Herren müssen kleinere Brötchen backen!
Zum 4. Teil der Saisonvorschau: Eve Otto bringt frischen Wind bei den Damen!
Zum 3. Teil der Saisonvorschau: Die Zweite startet als absoluter Ligafavorit!
Zum 2. Teil der Saisonvorschau: Die 1. Herrenmannschaft will mit vier Neuen angreifen!
Zum 1. Teil der Saisonvorschau: Das dicke Ende kommt zum Schluss - die JJTT als absoluter Saisonhöhepunkt!