Als Herbstmeister überwintert und mit neuem Gesicht in den Startlöchern – für SCHOTT 1 geht es am Samstagabend (18:00 Uhr) gleich mit einer wahren Hausnummer in der Rückrunde der Regionalliga Südwest zu Werke. Die verlustpunktfreie Tabellenführung erinnert noch immer an eine unglaubliche Hinserie, in der wirklich alles passte, vor allem gegen die vor heimischer Kulisse erwarteten Gäste vom TTC Seligenstadt. In einer hitzig-umkämpften Partie hatte der SCHOTT-Sechser um Ex-Kapitän Carlos Lang das enge Hinspiel mit 9:7 für sich entscheiden können. Nun wird Martin Ewert das Amt von Lang übernehmen, der für den 13-jährigen Youngster Nico Meierhof wohlwollend ins zweite Glied rückte.
„Der kleine Meierhof", wie er in Fachkreisen bekannt ist, hat sich durch Talent, Trainingseifer und entsprechende Wettkampfergebnisse als neue Nummer 6 des Teams empfohlen. Da es der ersten Herrenmannschaft nicht um den Aufstieg geht, man aber auch nicht mehr absteigen kann, kommt diese Situation einer Nachwuchsförderung bestens entgegen. „Nico kann ohne Druck aufspielen und massig von der Erfahrung eines Nico Stehle oder Nemanja Ignjatov partizipieren – solch eine Gelegenheit muss man einfach wahrnehmen wenn man etwas Ahnung hat", meint Abteilungsleiter Andreas Amend zuversichtlich. Kritische Stimmen sehen eine Wettbewerbsverzerrung, sowohl durch SCHOTT 1 in der Regionalliga, als auch durch die Mannschaft um SCHOTT 2, die sich von Lang nun Unterstützung im Abstiegskampf erhofft. „Man kann das mitunter nachvollziehen, jedoch haben wir keinen Prinzen in die Zweite und keinen Lückenfüller in die Erste gesteckt", meint Lang. „Nico ist seit zwei Jahren unter den Top3 der Einzelauswertung in der Verbandsliga Herren und bei den letzten beiden Landesmeisterschaften im Herren-Viertelfinale gewesen. Er wird definitiv seine Spiele ziehen wenn er befreit loslegt".
Leonard Süß kann in der Mitte durchaus positiv spielen und mit Martin Ewert hat man im unteren Paarkreuz „eine Bank". Mag also der Staffelsieg mitunter nicht zu halten sein, einen Einbruch wird dieses Team nicht erleben – und das als jüngstes Sextett der Liga.
Für die Regionalliga-Reserve geht es am Sonntag zuhause gegen den TTC 1967 Hofgeismar in der Oberliga an die Tische. Zu gern wollen die Jungs um Kapitän und amtierenden Landesmeister Chris Albrecht das 8:8 aus dem Hinspiel toppen und hoffen zum Sonntagnachmittag (14:00 Uhr) auf einige Anhänger in dieser spannenden Begegnung. „Wir wollen den Klassenerhalt irgendwie möglich machen und werden dafür entsprechend ackern", so Albrecht. Das Team besteht bis auf den „Lieblings-Tschechen" Rostislav „Rossi" Niezgoda aus einer erweiterten Spitze des Thüringer Tischtennissports – ob das am Ende für den rettenden vierten Platz der Tabelle reicht, wird sich zeigen.
Zuvor spielen die Damen um 11:00 Uhr an eigenen Tischen. Gegen die KSV Auedamm wollen die jungen Frauen um Mitteldeutsche Meisterin der Mädchen Sophie Schädlich den Sieg im Hinspiel wiederholen, auch wenn Auedamm als Tabellenvierter unmittelbarer Verfolger der SCHOTT-Damen ist.