SV SCHOTT Jena - Abteilung Tischtennis

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Die zweite Meisterschaft in Folge

SV SCHOTT beendet seine erste Regionalliga-Saison auf Platz 1. Leonard Süß und Nico Meierhof fassen erfolgreich in Deutschlands dritthöchster Spielklasse Fuß.
 
Spitzendoppel und Spitzenpaarkreuz: Nico Stehle (r.) und Nemanja IgnjatovEin Jahr nach dem Aufstieg in die Regionalliga kann sich die Tischtennis-Abteilung des SV SCHOTT über den nächsten historischen Erfolg freuen. Nico Stehle, Nemanja Ignjatov, Martin Ewert, Pavol Mego, Nico Meierhof, Leonard Süß und Carlos Lang sowie die Ersatzleute Philip Schädlich, Chris Albrecht, Marius Marth und Rostislav Niezgoda haben die Meisterschaft in der Regionalliga-Südwest erkämpft. Mit einem überraschend deutlichen  9:1-Sieg beim TV Limbach am vergangenen Sonntag sorgte das Schott-Sextett dafür, dass der punktgleiche Verfolger TTC Ober-Erlenbach trotz zweier Siege nicht mehr vorbeiziehen konnte. „Als Aufsteiger ist das ein Riesenergebnis für die Mannschaft und den Verein“, sagte Kapitän Martin Ewert. Und ergänzt: „Wir danken unseren Unterstützern, Fans und Betreuern.“
 
Dass der SV SCHOTT am Ende ganz oben steht, ist der herausragenden ersten Saisonhälfte ohne Punktverlust zu verdanken. In der Rückrunde stehen dagegen „nur“ 11:9 Punkte auf  dem Konto – was abzusehen war. In der Winterpause hatte der Abteilungsvorstand entschieden, dass ein Aufstieg in die 2. Bundesliga ohnehin nicht in Frage kommt und der Nachwuchsförderung Priorität eingeräumt. Deshalb rückte der erst 13 Jahre alte Nico Meierhof von der 3. in die 1. Mannschaft auf, Carlos Lang machte für ihn Platz und unterstützte SCHOTT II im letztlich erfolgreichen Kampf um die Qualifikation für die Mitteldeutsche Oberliga.
 
Da sich Martin Ewert nach seinem Fauxpas beim Fußballspielen im Herbst 2012 in der Rückrunde erneut verletzte, standen die Vorzeichen im Rennen um Platz eins zwischenzeitlich nicht gut. Doch die Ausfälle wurden durch die starken Ersatzspieler und vor allem durch das überragende obere Paarkreuz kompensiert. Neuzugang Nico Stehle konnte nach kleinen Startschwierigkeiten in den ersten Saisonspielen die hohen Erwartungen voll erfüllen und erspielte mit 28 Siegen bei nur 6 Niederlagen die drittbeste Bilanz der gesamten Liga. Fast ebenbürtig (21:13) zeigte sich Nemanja Ignjatov, der gerade gegen die ganz starken Gegner immer wieder Glanzlichter setzte. Durch sein überragendes Aufschlag-Rückschlag-Spiel entzauberte der Mann aus Belgrad unter anderem Jugendnationalspieler Marc Rode und mit dem Chinesen Meng Qing Yu den erfolgreichsten Spieler der Liga. Auch auf Pavol Mego war in seiner zweiten Saison in Jenaer Diensten Verlass: Der junge Mann aus Nitra kann am Saisonende eine gute 22:10-Bilanz im mittleren Paarkreuz vorweisen.
Besonders gespannt waren die SCHOTT-Fans im Vorfeld, wie sich der einzige echte Jenenser in der Regionalliga schlagen würde – und sie wurden nicht enttäuscht. Leonard Süß legte mit einer 10:5-Bilanz eine starke Hinrunde im unteren Paarkreuz hin, und auch in der Rückrunde in der „Mitte“ schlug sich der 15-Jährige achtbar. Immerhin sechs Siege sprangen heraus, während viele der elf Niederlagen ziemlich unglücklich zustande kamen.
 
Die Entscheidung, Nico Meierhof ins kalte Regionalliga-Wasser zu werfen, erwies sich im Nachhinein als richtig. Ab und an musste der 13 Jahre junge Eisenberger zwar noch Lehrgeld zahlen, ließ sich davon jedoch nicht entmutigen und gewann immerhin vier Einzel.
 
„Die Mannschaft war immer eine Einheit, geschlossen und kameradschaftlich“, nennt Martin Ewert einen weiteren wichtigen Faktor. „Es hat sehr viel Spaß gemacht, wir haben viel voneinander gelernt enge Freundschaften geschlossen.“ Die Einladung zu Nemanja Ignjatovs Hochzeit in Belgrad sei nur eines von vielen Beispielen.
 
In Martin Ewerts Worten schwingt ein wenig Wehmut mit, denn diese Saison war seine vorerst letzte im Trikot des SV SCHOTT. Aus beruflichen Gründen will der langjährige Leistungsträger sportlich kürzer treten und in seiner Heimatstadt Gera auf Bezirksebene antreten.  „Ich habe in Jena viele tolle Erfahrungen gemacht – vom Aufstieg in die Oberliga bis zur Regionalliga-Meisterschaft schöne Jahre erlebt. In Erinnerung bleiben mein Fsj-Jahr, die vielen Jugendbegegnungen, die Fahrten nach Idar-Oberstein, China und Frankreich und  die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Berlin“, sagt der 23-Jährige. Und verspricht: „Ich bleibe dem Verein als Mitglied erhalten, wünsche ihm sportlich und menschlich alles Gute und werde immer mal vorbeischauen.“
 

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