Nach der Premiere der Männer im letzten Jahr sind nun die Damen an der Reihe: Zum ersten Mal überhaupt startet eine Damenmannschaft des SV Schott in der Regionalliga. Sophie Schädlich, Katharina Overhoff, Marlen Fröhlich, Patricia Jarsetz und die beiden Neuzugänge Maja Šuman und Franziska Reith bilden das junge Team, das in der neu gebildeten Regionalliga Süd in den kommenden Monaten gegen Mannschaften aus Bayern und Sachsen antreten wird.
"Das Ziel lautet Klassenerhalt", sagt Trainer Steve Bocher. Wenn es gut laufe, könne sogar ein Platz im Mittelfeld herausspringen. Beim ersten Spiel am Samstag gegen die Bundesliga-Reserve der Leutzscher Füchse sieht der Lehramtsstudent die Chancen bei 50:50. "Im oberen Paarkreuz haben die Leipzigerinnen gegenüber uns vermutlich Vorteile, wir sind dafür an Position 3 und 4 von der Papierform vermeintlich stärker", schätzt Bocher.
Ob der niedrige Altersdurchschnitt von unter 20 Jahren Vor- oder Nachteil ist, wird sich im Saisonverlauf zeigen. Bis auf Marlen Fröhlich verfügt zwar keine der Schott-Spielerinnen über Regionalliga-Erfahrung, dafür hat das Team aber nicht zuletzt auf Grund des hohen Trainingspensums definitiv Potential. "Wichtig ist auch, dass die Chemie stimmt", sagt Steve Bocher. Und das sei bei den drei gemeinsamen Trainingstagen am vergangenen Wochenende definitiv der Fall gewesen. Spitzenspielerin Sophie Schädlich lies es sich sogar im wohlverdienten Urlaub in Österreich nicht nehmen einige Tage zu trainieren. An der Werner-Schlager-Academy in Schwechat absolvierte sie zur Saisonvorbereitung mehrere harte Trainingseinheiten unter Leitung Dirk Wagners, der um die Jahrtausendwende für den Jenaer TVV in der Thüringenliga auf Punktejagd ging und heute einer der renommiertesten deutschen Trainer ist.