SV SCHOTT Jena - Abteilung Tischtennis

Herren B

1. Gerbig/Wolf (Penig)
2. Henich/Korinek (Sömmerda)
3. Lankisch/Wolf
4. Marth/Richter (SCHOTT Jena/Erfurt)

Vom 02. - 05.06.2011 nahm die zweite Mannschaft in der Besetzung Marius Marth, Roman Lankisch und René Wolf an den Deutschen Pokalmeisterschaften für Verbandsklassen im nordhrein-westfälischen Brühl teil. In der Vorrunde hatte man es mit dem TTV Ettlingen, VfR Simmern II und dem SV Viktoria Preußen II zu tun.

Am Donnerstag Nachmittag stand das erste Spiel gegen den TTV Ettlingen auf dem Programm. Noch relativ nervös agierend, konnte man dem badischen Vertreter nur relativ wenig entgegensetzen und unterlag mit 2:4.

Am Freitag Mittag folgte dann das zweite Vorrundenspiel gegen Viktoria Preußen. Dank jeweils zwei Punkten von Marth und Wolf konnte das Spiel mit 4:2 gewonnen und somit die Chance auf das Viertelfinale noch gewahrt werden. Dazu musste allerdings ein Sieg gegen den VfR Simmern am nächsten Morgen her.

Mit dem 27jährigen Serben Nemanja Ignjatov und dem 20 Jahre alten Slowaken Pavol Mego hat der SV SCHOTT Jena in der kommenden Saison ein hochkarätiges vorderes Paarkreuz für seine erste Herrenmannschaft aufzubieten. Ignjatov, der in der vergangenen Saison für den SV Ottenau in der starken Regionalliga Süd eine positive Bilanz an Brett 1 erspielte, ist vielfacher serbischer Nationalspieler, zweifacher serbischer Einzel- und dreimaliger serbischer Mannschaftsmeister mit Partizan Belgrad und somit wohl auch dank seiner Pro-Tour Erfahrungen der spielstärkste Akteur, der je das SCHOTT-Trikot getragen hat. Bei der Punktejagd wird er unterstützt vom aus Nitra stammenden Pavol Mego, der in der abgelaufenen Spielzeit bei Ligarivale Gießener SV die beste Einzelbilanz der Oberliga erspielt hat. Mego, der wie Ignjatov erst eine Saison in Deutschland aktiv war, durfte sich zuvor über den 2. Platz in der slowakischen Meisterschaft mit Satex Bratislava sowie mehrere nationale Jugendtitel freuen.

Besonders vorteilhaft schätzt der Abteilungsvorstand des SV SCHOTT ein, dass beide Spieler ihren Mannschaftskameraden sowie den besten Nachwuchsspielern Thüringens als Sparringpartner zur Verfügung stehen werden. Pavol Mego wird einen sogenannten "Europäischen Freiwilligendienst" in der Tischtennisabteilung des SV SCHOTT absolvieren und spätestens ab dem 01.09. in Jena leben. Ignjatov, der in seinem Heimatland studiert, wird zwar seinen Lebensmittelpunkt in Belgrad behalten, sich während der Saison aber über längere Zeiträume in Thüringen aufhalten. "So profitieren wir nicht nur in den Spielen der 1. Mannschaft von der Leistungsstärke der beiden Neuzugänge" freut sich Abteilungsleiter Andreas Amend über die beiden außergewöhnlichen Neuzugänge.

Der Tischtennis-Familienpokal des SV SCHOTT erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Bei der fünften Auflage am Samstag in der Kastanienschul-Turnhalle sorgten 15 Dreiermannschaften für einen neuen Teilnehmerrekord. Ein Beleg dafür, dass gerade der Hobby- und Freizeitcharakter mit Verwandtschaft zweier Teammitglieder und maximal einem im Punktspielbetrieb aktiven Spieler als Vorbedingung besonderen Reiz ausübt.

Nach der Eröffnung durch Schirmherr Volker Blumentritt, der diesmal wegen einer Verletzung zwar nicht teilnehmen konnte, dafür den Teilnehmern frisches Obst spendierte, wurde in drei Fünfergruppen um die Qualifikation fürs Viertelfinale gespielt. Dabei ging es je nach Lust und Laune völlig locker, mitunter aber auch ehrgeizig-verbissen zur Sache.

Um jeden Ball gekämpft wurde schließlich nach fast fünf Stunden Spielzeit im Finale, in dem die "Falkaer Gummikellen" (Mirko, Lukas und Niklas Böhme) auf die "Fuß brothers" (Ilja Andrich, Bajar Saran und Jan Richter) trafen. Beim Stand von 2:1 für die Falkaer Gummikellen hatten die "Fuß brothers" im abschließenden Doppel die Chance, auf 2:2 auszugleichen und sich über das bessere Satzverhältnis den Turniersieg zu sichern. Tatsächlich gewannen die "Fuß brothers" den ersten Satz und hatten im zweiten Durchgang beim Stand von 10:6 vier Matchbälle – doch es sollte nicht sein. In einer an Dramatik nicht zu überbietenden Aufholjagd verwandelten die "Gummikellen" den Rückstand noch  in einen Sieg – und durften sich damit über drei Joola-Sporttaschen als ersten Preis freuen. Neben den weiteren, vom Aktionsfond Lobeda gesponserten Preisen im Wert von 500 Euro gab es von Schott-Sponsor Jan Schmidt Olympiabücher für jene Teams, die bereits mehrfach am Familienturnier teilgenommen haben.