Die Personalplanungen für den Damenkader von Bundesligaaufsteiger SV SCHOTT Jena sind abgeschlossen. Gleich zehn Spielerinnen stehen auf der Meldeliste des Neulings, obwohl pro Partie nur vier benötigt werden. Doch der vermeintliche Fachkräftüberschuss hat gute Gründe. Neben der Japanerin Haruna Sugita, die bereits Bestandteil des Zweitliga-Meisterteams war, finden sich mit Yuka Minagawa, Misaki Morizono und der 14jährigen Misuzu Takeya gleich drei Landsfrauen Harunas im Aufgebot, wobei das Regelwerk immer nur den Einsatz einer nicht-europäischen Spielerin pro Spiel zulässt. "Unser Ziel ist, dass möglichst in allen Partien immer eine japanische Verstärkung zur Verfügung steht", erläutert Abteilungsleiter Andreas Amend den Plan.
Umso wichtiger ist für das Team die spielstarke Unterstützung, die die erstligaerfahren Qi Shi mitbringt, die vom TTK Anröchte an die Saale wechselt. Doch sie erwartet im August ihr zweites Kind, so dass sie frühestens zum Ende der Vorrunde zum Einsatz kommen kann. Mutterfreuden genießt aktuell auch Valerija Mühlbach, die in der vergangenen Saison erheblichen Anteil am Aufstieg der Mannschaft hatte. Sie brachte unlängst Sohn Tom zur Welt und wird daher auch erst im Verlauf der Vorrunde wieder in den Trainings- und Spielbetrieb einsteigen können.