Es ist so eine Sache mit dem Saisonauftakt in Pandemiezeiten in den Tischtennisbundesligen. Einerseits möchten alle Beteiligten, dass wieder gespielt wird. Andererseits sind die Hürden und Einschränkungen groß. Und dabei sind Maskenpflicht, Lüftungsgebote und der Wegfall der Doppel noch die geringste Sorge der Verantwortlichen beim SV SCHOTT. Sie ringen viel mehr mit dem Thema Einreiseverbote.
„Wir haben drei ausländische und drei einheimische Spielerinnen im Kader. Geplant war, dass jeweils zwei dieser in den Partien zum Einsatz kommen“, erläutert SV SCHOTT-Abteilungsleiter Tischtennis Andreas Amend. Aktuell ist jedoch an eine Einreise von Yousra Helmy (Ägypten) und Daria Semenova (Russland) nicht zu denken. Für Aufatmen sorgte immerhin die Ankunft von Olena Nalisnikovska (Ukraine). „Zwar fehlen uns die Nummer 1 und 2 des Teams, aber immerhin können wir am Sonntag überhaupt mit vier Spielerinnen antreten“, stellt Amend fest. Damit sind die Damen schon einen Schritt weiter als die Herren. Denn deren für Samstagabend geplante Auftaktpartie in die Bundesliga musste wegen eines Coronafalls bei Gegner TSG Kaiserslautern gleich ganz abgesagt und auf Ende November verschoben werden.
Natürlich gehen die Jenaer Damen, vor der Saison von der Konkurrenz noch als Mitfavorit um das Meisterschaftsrennen gehandelt, am Sonntagnachmittag ab 14 Uhr in eigener Halle ohne ihre beiden Spitzenspielerinnen nun als Außenseiterinnen in die Partie gegen Aufsteiger Stuttgart, der noch dazu den Vorteil hat, dass er bereits die ersten beiden Saisonspiele absolviert hat, während es für die Gastgeberinnen der erste Wettkampf nach dem Lockdown im März ist.