SV SCHOTT Jena - Abteilung Tischtennis

Bei den an den vergangenen beiden Sonntagen ausgetragenen Landesranglistenwettbewerben "Top 10" in den vier Nachwuchsaltersklassen standen zum Abschluss der Wettkämpfe SCHOTT-Nachwuchssportler gleich drei Mal ganz oben auf dem Treppchen. Katharina Overhoff bei den Mädchen, Nico Meierhof bei den Jungen und Klemens Kretzschmar bei den Schülern A heißen die Titelträger im SCHOTT-Trikot, die sich ebenso auf einen Start beim Bundesranglistenwettbewerb "Top 48" freuen dürfen, wie die von der Teilnahme an den Landesranglistenwettbewerben in ihren Altersklassen freigestellten Sophie Schädlich (Mädchen) und Nico Meierhof (Schüler A) und der Drittplatzierte bei den Jungen Kevin Meierhof. Um die Nominierung bangen hingegen muss Patricia Jarsetz, die den vierten Platz im Mädchenklassement belegte. Abgerundet wurde das gute Abschneiden des SCHOTT-Nachwuchses durch die beiden sechsten Plätze von Paul Bode bei den Schülern B und Klemens Kretzschmar bei den Jungen, den neunten Rang von Felix Giesert bein den Schülern B und Platz zehn von Jannis Junge bei den C-Schülern.

Alle Ergebnisse aller Konkurrenzen:
Mädchen, Jungen, Schüler A, Schüler B, Schüler C

Nach der Premiere der Männer im letzten Jahr sind nun die Damen an der Reihe: Zum ersten Mal überhaupt startet eine Damenmannschaft des SV Schott in der Regionalliga. Sophie Schädlich, Katharina Overhoff, Marlen Fröhlich, Patricia Jarsetz und die beiden Neuzugänge Maja Šuman und Franziska Reith bilden das junge Team, das in der neu gebildeten Regionalliga Süd in den kommenden Monaten gegen Mannschaften aus Bayern und Sachsen antreten wird.

"Das Ziel lautet Klassenerhalt", sagt Trainer Steve Bocher. Wenn es gut laufe, könne sogar ein Platz im Mittelfeld herausspringen. Beim ersten Spiel am Samstag gegen die Bundesliga-Reserve der Leutzscher Füchse sieht der Lehramtsstudent die Chancen bei 50:50. "Im oberen Paarkreuz haben die Leipzigerinnen gegenüber uns vermutlich Vorteile, wir sind dafür an Position 3 und 4 von der Papierform vermeintlich stärker", schätzt Bocher.

Ob der niedrige Altersdurchschnitt von unter 20 Jahren Vor- oder Nachteil ist, wird sich im Saisonverlauf zeigen. Bis auf Marlen Fröhlich verfügt zwar keine der Schott-Spielerinnen über Regionalliga-Erfahrung, dafür hat das Team aber nicht zuletzt auf Grund des hohen Trainingspensums definitiv Potential. "Wichtig ist auch, dass die Chemie stimmt", sagt Steve Bocher. Und das sei bei den drei gemeinsamen Trainingstagen am vergangenen Wochenende definitiv der Fall gewesen. Spitzenspielerin Sophie Schädlich lies es sich sogar im wohlverdienten Urlaub in Österreich nicht nehmen einige Tage zu trainieren. An der Werner-Schlager-Academy in Schwechat absolvierte sie zur Saisonvorbereitung mehrere harte Trainingseinheiten unter Leitung Dirk Wagners, der um die Jahrtausendwende für den Jenaer TVV in der Thüringenliga auf Punktejagd ging und heute einer der renommiertesten deutschen Trainer ist.

Nach einer langen Sommerpause beginnt beim SV Schott an diesem Wochenende die heiße Phase der Saisonvorbereitung. Von Freitag bis Sonntag werden die Regional- und Oberliga-Teams des SV Schott in der Kastanienschul-Turnalle fünf Trainingseinheiten absolvieren. Fehlen werden voraussichtlich nur Nemanja Ignjatov, der geschäftlich in den Niederlanden unterwegs ist, und Chris Albrecht, der zurzeit mit Verdacht auf Meniskusriss pausieren muss.
"Nach der Pause wird die Leistung bei den meisten Spielern noch ziemlich schwankend sein", schätzt Cheftrainer Matthias Völzke, der das Saisonvorbereitungs-Wochenende gemeinsam mit Steve Bocher leiten wird. Die erste Einheit am Freitagabend müsse erst einmal zeigen, wie weit die Spieler noch von ihrer Bestform entfernt seien.
Kondition, Aufschlag-Rückschlag, halbregelmäßige und unregelmäßige Übungen werden die Schwerpunkte der fünf Trainingseinheiten sein. Als nützlicher Nebeneffekt kommt das gegeneitige Kennenlernen hinzu. So werden alle Neuzugänge mit von der Partie sein: Maja Šuman, Franziska Reith und Sebastian Carl.
Richtig ernst wird es in den kommenden Wochen zunächst für die Schott-Damen, die am 14. September in Leipzig in ihre erste Regionalliga-Saison starten. Die Männer haben noch zwei Wochen länger Zeit zur Vorbereitung: Die 1. Herrenmannschaft (Regionalliga Süd) startet am 28. September in Biederitz, die Reserve am gleichen Tag in Gornsdorf (Oberliga Mitte) in die Saison.

Für die 20jährige Kroatin Maja Šuman begann heute ein neuer aufregender Lebensabschnitt. Sie trat Punkt 16 Uhr ihren Europäischen Freiwilligendienst (EFD) in der Tischtennisabteilung im SV SCHOTT Jena an. Der EFD ist eine EU-geförderte Maßnahme im Rahmen des Programms "Jugend in Aktion" und ermöglicht es jungen Menschen im europäischen Ausland interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Die aus Pula in Istrien stammende Šuman wird bis zum 31.08.2014 in Jena leben und die Nachwuchsarbeit des SV SCHOTT in Schul-AGs, Vereinstraining und der Wettkampfbetreuung unterstützen. Darüber hinaus wird sie auch in der Damenmannschaft starten, nachdem sie im letzten Jahr noch in der ersten kroatischen Liga beim SK Marathon Zagreb aktiv war.