SV SCHOTT Jena - Abteilung Tischtennis

Am Sonntag ab 14 Uhr erwartet die Regionalligamannschaft des SV SCHOTT in der Turnhalle der Kastanienschule die Bundesligareserve des TTC RS Fulda-Maberzell zum letzten Heimspiel der Saison 2013/14. Nachdem das Team zuletzt stark mit verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen hatte, will es am Sonntag an die starken Leistungen der Hinrunde anknüpfen und den eigenen Fans noch einmal tollen Sport zeigen. Mit erheblicher Gegenwehr dürfte dabei seitens der Osthessen jedoch zu rechnen sein, stellen diese mit ihrem chinesischen Spitzenspieler Qing Yu Meng doch den einzigen noch ungeschlagenen Spieler der Liga. Ob es für das SCHOTT-Sextett am Ende zu Punkten reicht, dürfte auch davon abhängig sein, ob SCHOTT-Nummer 1 Nico Stehle seine Erkältung vollends auskuriert hat und inwiefern der Gesundheitszustand von Kapitän Martin Ewert einer vollen Belastung standhält.

Die Ouvertüre zum Regionalligaspiel geben ab 10 Uhr die SCHOTT-Damen in eigener Halle. Sie erwarten dann den TSV Heiliigenrode. Während das Hinspiel bei den Rand-Kasselern klar mit 8:2 gewonnen werden konnte, sollte das Damen-Quartett für die Rückrundenauflage der Partie gewarnt sein, denn das junge nordhessische Team zeigte sich in allen Spielen der Rückrunde deutlich verbesserte und machte schon so manchem der Topteams das Leben schwer. Das ebenfalls junge SCHOTT-Quartett wird alles daran setzen, die Punkte in Jena zu behalten und so den Anschluss an die Tabellenspitze zu wahren.

Das Oberligateam der Herren tritt die Reise nach Mittelhessen an und schlägt dort gleich doppelt in zwei immens wichtigen Spielen um den Klassenerhalt auf. Am Samstagabend gastiert die zweite Herrenmannschaft beim Tabellenletzten TTC Höchst/Nidder und am Sonntagnachmittag geht es dann bei der TG Langenselbold weiter. Während ein Sieg in Höchst absolute Pflicht ist, wird beim Tabellennachbar Langenselbold ein heißer Tanz erwartet, zumal sich schon die Hinrundenpartie, die die SCHOTT-Zweite knapp mit 9:7 für sich entscheiden konnte, durch viele hitzige, am Rande der sportlichen Fairness geführte Partien auszeichnete.

In der Verbandsliga hat die dritte Mannschaft des SV SCHOTT am Samstag gleich zwei Auswärtsaufgaben zu bewältigen. Ab 14 Uhr tritt die Mannschaft beim TuS Osterburg Weida an und um 17:30 Uhr schlägt sie beim VfL Gera auf. Mit zwei Siegen könnte der ungeschlagene Tabellenführer die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Thüringenliga unter Dach und Fach bringen.

Auch am ersten Märzwochenende schlagen die drei überregionalen Teams des SV SCHOTT in ihren Ligen auf. Das Regionalliga Sextett der Herren ist am Sonntagnachmittag ab 14 Uhr beim abstiegsbedrohten VfR Simmern zu Gast. Von der Tabellensituation her ist der SV SCHOTT zwar Favorit, doch schon das mit 9:6 hauchdünn gewonnene Hinspiel zeigt, wie schwer es ist, gegen die Rheinländer zu bestehen. Diese weisen nämlich mit Olympiamedaillengewinner Chen Zhibin und Sven Müller ein bärenstarkes vorderes Paarkreuz auf, das im Hinspiel für vier Einzelsiege sorgte. Neben den Fragezeichen um die Belastbarkeit des langzeitverletzten Martin Ewert werden vermutlich gerade die Resultate im Spitzenpaarkreuz ausschlaggebend für das Endergebnis sein.

Eine erneute Doppel-Auswärtsaufgabe haben die Oberliga-Damen vor sich. Nachdem am vergangenen Wochenende beide Partien knapp mit 8:6 gewonnen wurden, will das junge Quartett nun beim 1. TTV Richtsberg (Sa. 18 Uhr) und im Thüringenderby beim Tabellenvorletzten TSV Leimbach (So. 14:30 Uhr) ebenfalls die Punkte für sich verbuchen, um im Rennen um die Meisterschaft weiter mitreden zu können.

Ebenfalls zwei Mal im Einsatz ist die zweite Herrenmannschaft in der Oberliga Hessen-Thüringen. Am Samstagabend gastiert das Team beim Tabellendritten TSV Besse und hat dort maximal Außenseiterchancen. Deutlich größere Bedeutung im Wettstreit um den heiß ersehnten Klassenerhalt kommt dem Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen den 1. TTV Richtsberg zu. Beide Teams weisen aktuell 12:14 Zähler auf, so dass ein Sieg eigentlich für beide Pflicht ist. Erringen wird diesen aber nur eine Mannschaft können.

Auch die Verbandsligamannschaft, die am vergangenen Wochenende von den Wetterturbulenzen ausgebremst wurde, ist am Samstag ab 18 Uhr im Heimspiel gegen den SV Lok Altenburg gefordert.

Ein besonders ereignisreiches Wochenenden steht den zahlreichen SCHOTT-Teams an diesem Wochenende bevor: Von der Regionalliga bis zur 3. Bezirksliga sind alle Mannschaften im Einsatz; fast alle Partien finden aber auswärts statt.

Besonders hoch hängen die Trauben für das Regionalliga-Herren-Sextett, das bei den beiden Verfolgern TTC Ober-Erlenbach (Sa. 18 Uhr) und TG Nieder-Roden (So. 14 Uhr) antritt. Sorgen bereitet den SCHOTT-Verantwortlichen dabei nicht nur die Spielstärke der Gegner, sondern auch die Tatsache, dass der Einsatz von Kapitän Martin Ewert nach wie vor fraglich ist. "Wir wissen noch nicht, ob Martin seine Leiste wieder voll belasten kann. Das wird erst das Einspielen in Ober-Erlenbach zeigen", fasst SCHOTT-Abteilungsleiter Andreas Amend die Situation zusammen. Ohne Ewerts Einsatz dürfte es nur schwer möglich sein, Zählbares aus Hessen mit nach Jena zu bringen.

Ebenfalls gleich doppelt in Hessen im Einsatz ist das junge Team des SV SCHOTT in der Oberliga Damen. Im Gastspiel beim TLV Eichenzell (Sa. 17 Uhr) ist das Jenaer Quartett favorisiert. Am Sonntag gastieren die Damen ab 10:30 Uhr bei Tabellenführer TTC Salmünster. Das Hinspiel gegen den Ligaprimus konnte zwar knapp mit 8:6 gewonnen werden, doch mussten die Hessinnen damals auf eine Stammspielerin verzichten, so dass sie für das Rückspiel nun favorisiert sind.

In der Herren Oberliga muss die zweite Herrenmannschaft zwar nur einmal an die Tische, dafür zeichnet sich das Gastspiel beim NSC Watzenborn-Steinberg (So. 10 Uhr) durch größte Bedeutung aus, denn wenn die "Zweite" den angestrebten sechsten Tabellenrang, der aller Wahrscheinlichkeit nach zum Verbleib in der Oberliga berechtigt, erreichen will, dann muss die Partie bei den Rand-Gießenern, die momentan auf dem vorletzten Tabellenplatz rangieren, unbedingt gewonnen werden.

Nico Meierhof hat erneut bewiesen, dass er in seiner Altersklasse derzeit zur deutschen Spitze gehört.

Beim Top-12-Bundesranglistenfinale der Schüler im rheinland-pfälzischen Nassau belegte der 13-jährige Hoffnungsträger vom SV Schott Jena einen hervorragenden 7. Platz. Den Grundstein für den Erfolg legte Nico durch einen ganz starken ersten Wettkampftag, als er mit Marco Golla, Alexander Gerhold (beide Baden-Württemberg), Marco Grohmann (Hessen) und Balazs Hutter (NRW) gleich vier hoch eingeschätzte Gegner besiegte. Dass am Sonntag nur noch ein weiterer Sieg gegen Ben Billerbeck (NRW) hinzu kam und am Ende eine Bilanz von 5:6 Spielen zu Buche stand, schmälerte die positive Gesamtbilanz nicht.  "Nico hat ein ganz starkes Turnier gespielt", freute sich Landestrainer Ralf Hamrik, der den gebürtigen Eisenberger in Nassau coachte.  Vor allem im Auf- und Rückschlagbereich wusste sein Schützling zu überzeugen und konnte so gegen mehrere Gegner seine Defizite in der Schlaghärte ausgleichen. Hamrik "Gegen einige Gegner kommt Nico mit seinen Topspins einfach noch nicht durch, aber das wird sich in naher Zukunft sicher ändern - wenn er im Training gezielt an der Schlaghärte arbeitet."  Dennoch: Bereits in Nassau hatten die zuschauenden Bundestrainer viele lobende Worte für Nico übrig. Die Chance auf weitere Einladungen zu den Kaderlehrgängen des Deutschen Tischtennisbundes dürften durch seine jüngste Leistung definitiv gestiegen sein.