SV SCHOTT Jena - Abteilung Tischtennis

Regionalliga-Damen verkaufen sich bei schweren Auswärtsspielen in Bayern teuer. Oberliga-Männer mit klaren Heimsiegen gegen sächsische Teams

Mit zwei Niederlagen im Gepäck, aber keineswegs niedergeschlagen ist das Frauen-Team des SV Schott von seinen zwei schweren Regionalliga-Auswärtsspielen aus Bayern zurückgekehrt. Beim TSV Schwabhausen II mussten sich die Jenaerinnen am Samstag 1:8, in Wolframs-Eschenbach am Sonntag 4:8 geschlagen geben. „Vor allem am Sonntag hat sich die Mannschaft gut verkauft und hat toll gekämpft“, resümierte Trainer Steve Bocher nach den Begegnungen gegen die beiden Aufstiegsfavoriten. Dabei hatten seine Schützlinge erst wenige Tage vorher eine Hiobsbotschaft verkraften müssen. Leistungsträgerin Franziska Reith stürzte am Erfurter Sportgymnasium eine Treppe hinab und verstauchte sich ihr rechtes Bein schwer. Gipsverband und mindestens drei Wochen Pause lautete die bittere Diagnose – an einen Einsatz in Bayern war nicht zu denken.

Sowohl für die Damen des SV SCHOTT Jena in der Regionalliga Süd als auch für die zweite Herrenmannschaft in der Oberliga Mitte stehen am Wochenende Doppelaufgaben an. Dabei werden insbesondere für das junge Damen-Quartett die Trauben bei den Gastspielen beim TSV Schwabhausen II (Samstag, 18:30 Uhr) und der SpVgg. Wolframs-Eschenbach (Sonntag, 10 Uhr) hoch hängen, denn die beiden Gegnerinnen gelten als die designierten Staffelfavoriten, die sich in ihren ersten Ligaauftritten noch keinerlei Blöße gaben. Der verletzungsbedingte Ausfall von SCHOTT-Stammspielerin Franziska Reith macht die Doppelaufgabe in Bayern nicht leichter. Für sie wird die bislang ausschließlich im Doppel erfolgreich eingesetze Patricia Jarsetz auch in die Einzelaufstellung rücken. Betreuer Steve Bocher macht die Rollenverteilung in den beiden Gastspielen klar: "Wir sind der absolute Außenseiter, die Gastgeber die hohen Favoriten."

Zurück in die Erfolgsspur will die zweite Herrenmannschaft. Nach der hohen aber erwarteten Niederlage gegen Ligaprimus SSV Schlotheim stellen sich nun mit dem SV Dresden-Mitte (Samstag, 14 Uhr) und dem SV Rotation Süd Leipzig (Sonntag, 14 Uhr) zwei sächsische Teams in der Sporthalle der Kastanienschule vor, gegen die die SCHOTT-Reserve punkten möchte. Während der SV Rotation Süd Leipzig als Tabellenletzter noch auf die ersten Zähler der Saison wartet, ist Aufsteiger Dresden-Mitte mit 6:2 Punkten gut in die Saison gestartet und rangiert aktuell auf dem dritten Tabellenrang.

Mit Nico Meierhof und Klemens Kretzschmar schlagen am Wochenende im bayerischen Bad Königshofen gleich zwei Vertreter des SV SCHOTT Jena beim Bundesranglistenturnier "Top 48" der Schüler auf. Während Klemens erstmals bei einem Einzelturnier auf Bundesebene startet, geht Nico als Schüler-Nationalspieler auf dem Setzplatz drei in das erste von insgesamt drei nationalen Ranglistenturnieren und hat die Qualifikation zum Ranglistenturnier "Top 24" am 23./24.11. fest im Blick. Dabei muss sich das junge Ausnahmetalent nicht nur mit den zahlreichen namhaften Gegnern auseinandersetzen, sondern auch den gefürchteten Jetlag überwinden, denn Nico kehrt erst am Freitagmorgen von einem 14tägigen Trainingsaufenthalt mit der deutschen Schülernationalmannschaft im chinesischen Chengdu zurück - vom Flughafen in Frankfurt aus geht es dann direkt nach Erfurt und von da aus beginnt bereits die Anreise nach Bad Königshofen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich auf den Webseiten des ausrichtenden TSV Bad Königshofen!

Die Geschwister Sophie und Philip Schädlich verteten die Farben des Thüringer Tischtennis-Verbandes sowie des SV SCHOTT beim am Wochenende im baden-württembergischen Nattheim stattfindenden Bundesranglistenfinale "Top 48" der Damen und Herren. Während Philip sich die Direktqualifikation zum prestigeträchtigen nationalen Ranglistenturnier durch seinen ungefährdeten Sieg beim Thüringer Landesranglistenturnier "Top 16" Ende September bereits sicherte, musste seine Schwester als Zweite der Thüringenrangliste und erste Nachrückerin ins erlesene Feld der 48 Besten bundesweit bis Dienstag um die Teilnahme bangen. Dann kam die erlösende Nachricht, dass es zu einer Absage unter den qualifizierten 48 Damen kam und Sophie einen Startplatz erhält.

Für beide Geschwister stellt die Teilnahme an der Bundesrangliste eine Premiere dar und dementsprechend gering sind die Chancen auf einen der vorderen Plätze. Trotzdem ist die Möglichkeit des Kräftemessens mit zahlreichen bundesdeutschen Spitzenspielern Lohn und Herausforderung zugleich. Die Wettbewerbe beginnen am Samstagvormittag. In Vorrundengruppenspielen und einer Zwischenrunde wird das Feld der je 48 Damen und Herren im Laufe des Samstags auf je 16 verkleinert. Diese schlagen dann auch am Sonntag in der Endrunde um die Topplätze auf.