Dem Regionalligasextett des SV SCHOTT Jena gelang am Samstagabend ein 9:3-Pflichterfolg über die mit Personalproblemen kämpfende DJK SpVgg. Effeltrich in eigener Halle. Die Gäste aus Franken mussten auf den Einsatz ihrer etatmäßigen Nummer drei, Tobias Ehret, verzichten, Nummer fünf Michael Ziegler war zwar anwesend, konnte aber verletzungsbedingt nicht zum Schläger greifen, so dass das Spitzendoppel des SV SCHOTT bestehend aus Nico Stehle und Marko Petkov kampflos siegte. Nemanja Ignjatov und Rossi Niezoda fanden gegen Marius Zaus/Alexander Rattassep überhaupt nicht ins Spiel (0:3) und Philip Schädlich/Nico Meierhof legten im letzten Moment beim Zwischenstand von 5:9 im Entscheidungssatz gegen Tobias Quick/Michael Köhler den Schalter noch einmal um, erzielten sechs Punkte in Folge und brachten so ihr Team in Front. Im vorderen Paarkreuz hatte Stehle zwar alle Hände voll zu tun mit dem forsch aufspielen Zaus, siegte aber im fünften Durchgang letztlich sicher mit 11:4, während am Nebentisch Petkov die taktische Disziplin gegen den hochmotivierten polnischen Spitzenmann der Franken, Martin Jaslovsky, fehlte und er sich so in drei Durchgängen geschlagen geben musste. Ignjatov siegte kampflos gegen Ziegler, doch als Schädlich gegen Rattassep keine Mittel fand (0:3), war Effeltrich beim Zwischenstand von 4:3 für den SV SCHOTT immer noch im Spiel. Während Niezgoda, der in der gesamten Saison bislang erst ein Einzel verlor, fünf mühsame Sätze gegen Ersatzmann Köhler benötigte, hatte der junge Meierhof wenig Mühe mit Linkshänder Quick, so dass sich die Gastgeber beim Zwischenstand von 6:3 erstmals absetzen konnte. Deutliche Siege von Stehle (3:1 gegen Jaslovsky) und Petkov (3:0 gegen Zaus) sorgten dann für die Entscheidung, denn in Anbetracht der Verletzung Zieglers stand der Sieg des Tabellenführers bereits fest. Nichtsdestotrotz musste Ignjatov noch gegen den engagierten Rattassep antreten. Wie im Hinspiel benötigte Ignjatov fünf Sätze, um am Ende seine ganze Erfahrung auszuspielen und knapp mit 11:9 die Oberhand zu behalten.
Durch den ungefährdeten Erfolg hat der SV SCHOTT die Tabellenführung weiter ausgebaut und benötigt nun noch drei Siege in den verbleibenden sechs Spielen, um die Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen. Der erste davon soll am Samtag um 19 Uhr im Gastspiel beim Tabellenschlusslicht LTTV Leutzscher Füchse eingefahren werden.