Es kam, wie es kommen musste. Ohne ihre Nummer zwei Martina Jukic und mit einer gesundheitlichen angeschlagenen Sophie Schädlich quittierte das Bundesliga-Quartett des SV SCHOTT Jena im gestrigen Auswärtsspiel bei der NSU Neckarsulm eine denkbar knappe 4:6-Niederlage und konnte keinen weiteren Boden im Kampf um den Klassenerhalt gut machen. Im Gegenteil, denn Neckarsulm hatte am Vorabend bei Mitabstiegskandidat TV Hofstetten, dem nächsten Gegner des SV SCHOTT, mit 3:6 verloren, so dass die vier Mannschaften in Abstiegsnöten nun allesamt jeweils sieben Pluspunkte aufweisen.
Die Chance trotz der schlechten Vorzeichen in Neckarsulm zu punkten bestand trotzdem, denn Anna Baklanova und Schädlich siegten im Doppel, Katharina Overhoff gewann bereits zum zweiten Mal in Folge beide Einzelspiele und auch im ersten Einzeldurchgang behielt Baklanova in fünf Sätzen die Oberhand gegen Isabell Wurst, doch nicht so in ihrem zweiten Einzel. Zwar gewann sie die Sätze eins und zwei hauchdünn mit 11:9, doch dann drehte Kontrahentin Rebecca Matthes auf, gewann drei Sätze in Folge und sicherte so ihrem Team den knappen Erfolg.
„Unter den Rahmenbedingungen wäre ein Remis das für uns bestmögliche Ergebnis gewesen, aber das haben wir leider knapp verpasst. Trotzdem haben wir Moral gezeigt. Wenn Sophie wieder fit ist und Martina am Start, sieht es nächsten Sonntag gegen Hofstetten anders aus“, bleibt SCHOTT-Cheftrainer Ralf Hamrik optimistisch.