Die zweite Männermannschaft des SV Schott hat im Rennen um die Qualifikation für die neue Mitteldeutsche Oberliga einen kleinen Rückschlag erlitten. Die Männer um Kapitän Chris Albrecht kamen am gestrigen Sonntag beim Tabellenvorletzten NSC Watzenborn-Steinberg nicht über ein 8:8-Remis hinaus. „Unsere Gegner sind zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison in Bestbesetzung angetreten, trotzdem waren wir von der Papierform eigentlich besser und können somit mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein“, resümierte Spitzenspieler Carlos Lang.
Knackpunkt: die magere Ausbeute im oberen und mittleren Paarkreuz, wo nur Carlos Lang und Chris Albrecht jeweils eines ihrer beiden Einzel knapp für sich entscheiden konnten. Thilo Merrbach und Phillip Schädlich gingen diesmal komplett leer aus.
Dass es am Ende überhaupt zum Unentschieden reichte, war einem souverän auftretenden „Rossi“ Niezgoda und Kevin Meierhof zu verdanken, die im unteren Paarkreuz die Maximalausbeute von vier Punkten holten. Kevin Meierhof profitierte in seinem zweiten Einzel allerdings von einem tragischen Zwischenfall. Die Freundin seines Gegners Jakob Armbrüster erlitt während des Spiels einen epileptischen Anfall und musste per Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht werden. Armbrüster schenkte sein Einzel ab, um seiner Freundin beizustehen. Unter gedrückter Stimmung bei Spielern und Fans ging anschließend das Schlussdoppel über die Bühne. Chris Albrecht und „Rossi„ Niezgoda verloren es knapp im fünften Satz.
Am kommenden Wochenende wartet auf Schott II ein weiteres richtungsweisendes Spiel, wenn Tabellennachbar Richtsberg nach Jena kommt.